St. Wendel. Heute ist der letzte Tag des Evangelischen Kirchenkreises St. Wendel. Die meisten im Saarland liegenden Gemeinden des Kirchenkreises schließen sich ab 1. April mit dem ehemaligen Kirchenkreis Ottweiler zum Kirchenkreis Saar-Ost zusammen. Die in Rheinland-Pfalz liegenden Gemeinden bilden mit dem ehemaligen Kirchenkreis Birkenfeld den Kirchenkreis Obere Nahe. Die Auflösung eines Kirchenkreises ist in der Rheinischen Landeskirche ein bisher einmaliger Schritt. Mit diesen Strukturveränderungen reagieren die Kirchenkreise auf die Herausforderungen der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Die Mitgliederzahlen der Gemeinden gehen seit Jahren zurück. Der Kirchenkreis St. Wendel zählte zuletzt nur noch 26 000 Christen. "Wir sind nun zukunftsfähiger", sagte der bis heute amtierende Superintendent des Kirchenkreises St. Wendel, Gerhard Koepke. Für den bisherigen Kirchenkreis Ottweiler war die Situation nicht ganz so dramatisch. Die Wahlsynode für den neuen Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises Saar-Ost ist am 7. und 8. Mai in Neunkirchen und in Illingen. Über den zukünftigen Sitz der Superintendentur wird die Kreissynode entscheiden. Die konstituierende Tagung der Synode des Kirchenkreises Obere Nahe ist schon früher, nämlich am 16. April in Birkenfeld und am 17. April in Grumbach.Derzeit leben in dem Teil des Saarlandes, der zur Evangelischen Kirche im Rheinland zählt, in 51 Kirchengemeinden rund 158 000 evangelische Christen. Zum neuen Kirchenkreis Saar-Ost gehören 60 000 Protestanten, zum Kirchenkreis Saar-West 90 000. Der Kirchenkreis Saar-Ost zählt 17, der Kirchenkreis Saar-West 30 Gemeinden. gtr