St. Wendel. Die Deutsche Restless-Legs-Vereinigung wurde im Februar 1995 von acht schwer betroffenen Patienten gegründet. Bei der Krankheit handelt es sich um das sogenannte Restless-Legs-Syndrom was ins Deutsche übersetzt "Ruhelose Beine" heißt. Obwohl bereits zehn Prozent der Bevölkerung von diesem Leiden betroffen sind, wird die Krankheit von vielen Ärzten noch nicht richtig erkannt und diagnostiziert. Manche haben die Bezeichnung RLS noch nicht gehört. Ziel der RLS-Vereinigung ist es, die Öffentlichkeit über diese noch weithin unbekannte, und zur Zeit noch unheilbare Krankheit, aufzuklären, Betroffene und ihre Angehörigen durch Gespräche zu informieren, sowie Ärzte zu vermitteln, die mit dem Krankheitsbild RLS vertraut sind und Erfahrung in der Behandlung haben. Die Hilfe zur Selbsthilfe ist ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der Krankheit und kann die Lebensqualität RLS-Betroffener entscheidend verbessern. Bei den Treffen können sich die Betroffenen durch persönlichen Austausch über die Schwierigkeiten, die bei jedem anders sind, unterhalten. Für viele ist es wichtig, die mit dem RLS verbundenen Beschwerden zu akzeptieren. Da manche Betroffene schon einen jahrelangen Leidensweg hinter sich haben, bis die Diagnose gestellt ist, sind sie froh, wenn sie bei anderen RLS-Patienten Verständnis für diese ungewöhnlichen Beschwerden finden und Hilfe bekommen. Zu den Treffen werden auch erfahrene Neurologen eingeladen, um über mögliche Therapien und Untersuchungen zu sprechen. Auch sollen Betroffene über die örtlichen und regionalen Medien über RLS informiert werden. In der Gruppe findet man Verständnis, denn selbst die Familie oder der behandelnde Arzt können die Leiden nicht nachempfinden. redInfos gibt es im Gesundheitsamt St. Wendel bei Iris Becker, Tel. (06851) 80 14 90 oder bei Susanne Richter unter Tel. (06851) 80 14 80.