Landkreis St. Wendel Busfahrer streiken im St. Wendeler Land

St. Wendel · Verdi hatte Mitarbeiter privater Busunternehmen im Saarland zum Streik aufgerufen. Dadurch kam es auch im Landkreis St. Wendel zu einigen Ausfällen.

 Am Busbahnhof in St.Wendel sind am Donnerstag einige Busse stehen geblieben.

Am Busbahnhof in St.Wendel sind am Donnerstag einige Busse stehen geblieben.

Foto: B&K/Bonenberger/

Das ganz große Chaos ist ausgeblieben. Dennoch hat der Warnstreik privater Busunternehmen, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, im St. Wendeler Land am Donnerstag zu teils starken Einschränkungen im Linien- und Schulbusverkehr geführt. Betroffen waren die Kommunen Nonnweiler, Nohfelden, Namborn, Freisen, Oberthal und St. Wendel. Wie eine Sprecherin des Landkreises St. Wendel mitteilt, ist für diese Bereiche der Anbieter Saar-Mobil zuständig. Und dessen Mitarbeiter hätten sich teilweise an dem Warnstreik beteiligt.

„In den Morgenstunden kam es in unserem Zuständigkeitsbereich im Landkreis St. Wendel zu einem Ausfall von rund 50 Prozent“, sagt Arne Bach, Geschäftsführer der Saar-Mobil. Den habe man im Laufe des Tages jedoch deutlich reduzieren können. Bereits um die Mittagszeit seien nur noch zehn bis 15 Prozent der Busfahrten ausgefallen.

Bach betont, dass auch lediglich zehn bis 15 Prozent der Fahrer im St. Wendeler Land tatsächlich gestreikt hätten. Dass am Morgen rund die Hälfte aller Fahrten ausgefallen sind, sei das Verschulden einiger Verdi-Mitarbeiter. Sie hätten beispielsweise mit privaten Autos die Zufahrt des Betriebshofes blockiert und bei einem Unternehmen die Schlüssel gestohlen. „Dadurch wurden auch Fahrer aufgehalten, die sich gar nicht an dem Streik beteiligen wollten“, erklärt der Geschäftsführer.

Beim zweiten privaten Busunternehmen im St. Wendeler Land handelt es sich um Stadtbus-Zweibrücken. Wie die Sprecherin des Landkreises weiter mitteilt, kümmern sich dessen Fahrer um die Gemeinden Marpingen und Tholey. Sie hätten sich am Warnstreik jedoch nicht beteiligt. Daher habe es in diesem Bereich auch keine Einschränkungen gegeben.

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