Blutleere Moskitos

Marpingen

Marpingen. Die Anhänger, welche die Handballerinnen des Regionalligisten DJK Marpingen am Samstag zum Auswärtsspiel an den Idsteiner Hexenturm begleitet hatten, rieben sich verwundert die Augen: War die Mannschaft, die beim TV Idstein in den Moskitos-Trikots steckte, die gleiche, die eine Woche zuvor den TuS Neunkirchen beim Saarderby mit 34:29 aus der Halle gekämpft hatte? Fast konnte das nicht sein, denn von einer sicheren Abwehr und dem schnellen Angriffspiel, Markenzeichen der Marpingerinnen in den ersten Wochen der noch jungen Runde, war in Idstein weit und breit nichts zu sehen. Ihr erstes Tor gelang den Moskitos sogar erst in der elften Spielminute, als Idstein bereits mit 5:0 in Front lag. Bis zum Pausentee sollte sich der Abstand auf 6:14 vergrößern. Wer gedacht hatte, dass die feurige Halbzeitansprache von Moskitos-Trainer Krzysztof Wroblewski noch einmal eine Wende herbeiführen würde, sah sich alsbald eines Besseren belehrt. Denn auch in Hälfte zwei lief bei der DJK Marpingen wenig bis nichts zusammen. Und so stand beim Ertönen der Schluss-Sirene eine verdiente 16:27-Niederlage zu Buche. Nach dem verlorenen Spiel in Idstein sind die Moskitos in der Tabelle der Regionalliga auf den zehnten Rang abgerutscht und finden sich somit auf dem ersten Abstiegsplatz wieder - dort also, wo man am Ende der Saison keinesfalls landen möchte. Um den Abstiegsplatz so schnell wie möglich wieder zu verlassen, muss am Samstag vor heimischem Publikum gegen Aufsteiger Aufbau Altenburg ein Sieg her. tog

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