St. Wendel. Bei den Männern stieg die Arbeitslosenzahl um 53 auf 1265. Bei den Frauen erhöhte sich die Arbeitslosenzahl um 106 auf 1118. Binnen Jahresfrist ist die Zahl der arbeitslosen Männer somit um 356 oder 39,2 Prozent gestiegen, während sich die Zahl der arbeitslosen Frauen um 77 oder 7,4 Prozent erhöht hat. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen unter 25 Jahren ist im Vergleich zum Vormonat um 64 Personen gestiegen. Damit beläuft sie sich im aktuellen Monat auf 242 junge Frauen und Männer. Der Anteil an allen Arbeitslosen betrug 10,2 Prozent. Die Arbeitslosigkeit Älterer über 50 Jahren veränderte sich kaum. Im Juli entfielen 674 Arbeitslose auf diese Altersgruppe, fünf mehr als im Vormonat und 117 mehr als im Juli 2008. Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften ist im Vergleich zum Juni wieder leicht gestiegen. Dem Arbeitgeber-Service wurden 105 neu zu besetzende Stellen gemeldet, 20 mehr als im Vormonat. Am Monatsende lagen noch 194 unbesetzte Stellenangebote vor. Gesucht wurden Erzieher, Sozialarbeiter, Ärzte, Alten- und Krankenpfleger, Krankengymnasten, Frisöre, Köche und Küchenhilfen, Restaurant- und Hotelfachleute, Kellner und hauswirtschaftliche Helfer. Außerdem lagen Vermittlungsaufträge für Kfz-Instandsetzer, Elektroinstallateure, Zentralheizungsbauer, Schweißer, Dachdecker und Metallhelfer vor. Seit Beginn des Ausbildungsjahres im Oktober 2008 haben sich im Kreis St. Wendel bis Ende Juli insgesamt 414 Bewerber für eine Ausbildungsstelle gemeldet. Davon suchen aktuell noch 56 einen Ausbildungsplatz. Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Neunkirchen wurden bisher 1309 Berufsausbildungsstellen gemeldet. 1672 junge Menschen suchten eine Ausbildungsstelle über die Arbeitsagentur. Am statistischen Zähltag im Juli waren noch 369 Stellen unbesetzt und 408 Jugendliche unversorgt. Damit stehen rein rechnerisch jedem Bewerber 0,78 Ausbildungsstellen gegenüber. "Wir wollen jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen ein Angebot unterbreiten. Deshalb werden wir neben den Alternativen einer überbetrieblichen Ausbildung und Praktika im Rahmen der sogenannten Einstiegsqualifizierung weiterhin auf Lehrstellenakquise setzen", beschreibt Susanne Haben, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Neunkirchen, die Strategie. Die meisten offenen Ausbildungsstellen gibt es derzeit noch für Kaufleute im Einzelhandel, Verkäufer, Köche und Bürokaufleute. Auch für Elektroniker, Zahnmedizinische Fachangestellte, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie für Versicherungskaufleute sind noch einige unbesetzte Ausbildungsstellen gemeldet. red