St. Wendel. Rauchmelder in Wohnungen - Luxusgut oder notwendiger Lebensretter? Für St. Wendels Kreis-Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer (Foto: SZ) steht außer Frage: Jeder Haushalt sollte Feuermelder haben, um sich vor Bränden zu schützen. Eine Investition, die sich auf alle Fälle im Fall der hoffentlich nie eintretenden Fälle bezahlt mache. In jüngster Zeit hätten solche Installationen bereits Leben retten können. Wie bei Elke und Harry Weber aus dem St. Wendeler Stadtteil Niederkirchen. Sie erlebten, wie Rauchmelder bei ihnen zu Hause Schlimmeres verhinderten. Sie schildern in einem Brief an die SZ unter anderem Folgendes: Ein Alarmgerät, im Heizraum installiert, schreckte die Familie mit schrillem Geräusch auf, als sie am frühen Abend nichts ahnend vor dem Fernseher saß. Sofort rannte Harry Weber in den Raum, aus dem es lautstark tönte. "Als ich die Tür öffnete, schlug mir beißender Qualm entgegen: Unser Boiler für die Warmwasserversorgung stand in Flammen", schreibt er. Rasch seien die übrigen Familienmitglieder in Sicherheit gebracht worden, Nachbarn halfen, den noch kleinen Brand schnell zu löschen. Die Feuerwehr habe mit Spezialgeräten das Haus vom Rauch befreit. Das Feuer hatte sich durch den rechtzeitigen Alarm des Rauchmelders nicht weiter ausdehnen können. Zwar waren zahlreiche Räume des Hauses zugerußt und stanken nach Qualm. Aber nach Reinigung und überschaubaren Renovierungsarbeiten war einen Monat später alles wieder in Ordnung. Schadenssumme: 7998,75 Euro. hgn Heute gibt Dirk Schäfer am Experten-Telefon der Saarbrücker Zeitung in St. Wendel Ratschläge, was bei Rauchmeldern alles zu beachten ist. Der Feuerwehr-Experte ist zwischen 15 und 16 Uhr zu erreichen, Telefon (0 68 51) 9 39 69 55.