Am Hunnenring entsteht ein 35 Hektar großes Moorgebiet

Eisen. Moor- und Bruchwälder werden auf einer Fläche von 35 Hektar im Staatswald bei Eisen zwischen Hunnenring und Golfplatz Eisen wieder entstehen. Dort arbeitet der Saar-Forst Landesbetrieb an einem Renaturierungsprojekt. Zunächst werden alle nicht heimischen Baumarten wie etwa entfernen, um wieder Raum für standortgemäße Arten wie Schwarzerle oder Moorbirke zu schaffen

Eisen. Moor- und Bruchwälder werden auf einer Fläche von 35 Hektar im Staatswald bei Eisen zwischen Hunnenring und Golfplatz Eisen wieder entstehen. Dort arbeitet der Saar-Forst Landesbetrieb an einem Renaturierungsprojekt. Zunächst werden alle nicht heimischen Baumarten wie etwa entfernen, um wieder Raum für standortgemäße Arten wie Schwarzerle oder Moorbirke zu schaffen. Anschließend sollen die vor vielen Jahren angelegten Entwässerungsgräben verschlossen werden, damit das Wasser nicht mehr so schnell abfließen kann. So entstehen nasse Waldstandorte mit Moor- und Bruchwäldern, neuer Lebensraum für darauf spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Da der Moorboden Regenwasser länger zurückhalten kann, ist diese Renaturierung auch eine Hochwasserschutzmaßnahme. Damit sich noch vorhandene Reste der Moorvegetation, in erster Linie Baumarten wie Moorbirke, Erle und Vogelbeere, besser entwickeln können, werden als Erstes die Fichten abgeholzt. Die Bäume werden dabei mit einem Seilzug zum Weg gezogen. Schwere Rückmaschinen würden den Moorboden zu sehr schädigen. Bis März/April werden die Arbeiten erledigt sein. In dieser Zeit, das teilt der Saar-Forst Landesbetrieb mit, müssen Waldwege zeitweilig gesperrt werden. Auch ist zu erwarten, dass die Maschinen zum Abtransport der Bäume die Waldwege in Mitleidenschaft ziehen. Insbesondere Wanderer und Jogger sollten darauf achten. Hierfür bittet der Saar-Forst um Verständnis. Nach Abschluss der Maßnahmen werden auch die Wege wieder instand gesetzt. ddt

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