Meine WM Als der Nachschub schwierig wurde

Ich gebe es zu: Ich bin kein solch großer Fußballfan, dass ich mir jedes Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ansehe.   Oft reichen mir  Spielzusammenfassungen. Das WM-Fieber steigt bei mir erst mit den Chancen der Nationalelf.

Meine WM: Als der Nachschub schwierig wurde
Foto: SZ/Robby Lorenz

An zwei Ereignisse erinnere ich mich aber gerne. Da war das Spiel Deutschland gegen Frankreich 1981 in Spanien. Wir haben  mit unserem Volleyballteam auf der Terrasse  das Spiel verfolgt, hatten Jugendliche aus unserer französischen Partnerschaft Jeumont dabei. Die hatten wir mit kleinen Deutschland-Fähnchen ausgestattet.  Das Spiel war klasse, jeder hatte Grund zum Jubeln. Nach Verlängerung stand es 3:3, Deutschland siegte erst mit 5:4 im Elfmeterschießen. Es wurde ein langer Abend. Unserer Freundschaft tat das Ergebnis keinen Abbruch. Unvergessen ist mir auch die Begegnung gegen Brasilien im Sommer 2014. Wir sahen das Zuhause mit meinen Kindern und deren Freunden. Und tranken  Weizenbier. Als in der elften Minute das erste Tor für Deutschland fiel, jubelten wir alle. Und sorgten dafür, dass die Gläser gefüllt waren. Aber nach der 20. Minute wollte keiner mehr für  Nachschub sorgen oder  zur Toilette. Viel zu schnell fielen die Tore. Mit 5:0 ging es in die Halbzeit, endlich Pause. Die Brasilianer taten uns schon ein bisschen leid.  Die Zusammenfassungen  haben wir  mehrfach genossen.

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