St. Wendel. "Ohne das Event wären wir nie hierher gekommen", sagte Hartmut Fischer. Der Mülheimer gehörte zu den 72 Mitgliedern des TT-Owners-Club aus ganz Deutschland, die sich am vergangenen Wochenende in St. Wendel trafen. Damit feierten die Liebhaber des Audi-Sportwagens den zehnjährigen Geburtstag ihres Vereins. Hauptorganisator des Treffens war Dieter "Megges" Martin aus Hoof."Seit Oktober 2009 fahren wir einen Quattro-V-6-TT mit 3,2-Liter-Maschine und 250 PS", sagte Fischers Ehefrau Angelika. Diesen Audi Sportwagen zu fahren, sei pure Entspannung, so Hartmut Fischer. Das war das richtige Grundgefühl, um den Parcours zu bewältigen, den der ADAC für die TT-Fahrer am Samstagnachmittag auf dem Parkplatz des St. Wendeler Wendelinusparks aufgebaut hatte. "Es geht darum, die rund 60 Meter lange Strecke genau in 20 Sekunden zu fahren", erklärte Dieter Martin. "Man merkt, dass der Megges vom Motorsport kommt", sagte Herbert Mauerer, der zweite Vorsitzende des TT-Owners-Club. Während TTs durch den Parcours fuhren, saß Steffen Pontow aus Marburg in einem Fahrsimulator des Prüfkonzerns Dekra. "Das ist gar nicht so einfach", sagte er mit Blick auf den Monitor und den Händen am Lenkrad. Steffen war einer von fünf Pontows, die mit drei Audi TTs nach St. Wendel gekommen waren. Die Marburger waren auch bei der Spritztour am Samstagmorgen dabei, als eine TT-Kolonne zu den Homburger Schlossberghöhlen und zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte fuhr. St. Wendeler Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich mit den TT-Fahrern am Wendelinuspark zu unterhalten. Klaus-Dieter Rudolf aus dem Landkreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein nahm sich die Zeit und machte mit einer Frau, die Interesse an dem Audi Sportcoupé zeigte, eine Spritztour und ließ sie sogar mit seinem Wagen fahren.Am Samstagabend trafen sich die TT-Besitzer in Angel's Golfhotel. Dort aßen sie nicht nur zu Abend und tanzten in die Nacht, sondern veranstalteten auch eine Tombola. Rund 1500 Euro kamen dabei zusammen, die der saarländischen Kinderhospizhilfe zur Verfügung gestellt werden sollen. Rund 120 Kilometer fuhren die TT-Liebhaber am vergangenen Sonntagmorgen durch den Landkreis St. Wendel. "Wir wollten zeigen, dass das kleine Saarland auch etwas zu bieten hat", sagte Dieter Martin. Der Organisator freute sich, dass es vielen Club-Mitgliedern so gut gefallen hat, dass sie wiederkommen wollen. Nach dem Mittagessen im Türkismühler Restaurant Schreiners, dem Stammlokal der saarländischen TT-Freunde, klang das Treffen am Bostalsee aus. "So ein Event habe ich noch nicht mitgemacht. Das macht richtig Spaß", sagte Gernot Pontow, Vater von Steffen und Holger. Dem Lob schloss sich die Mülheimerin Angelika Fischer an: "Man kann es nicht besser machen." Ein TT-Treffen 2011 ist möglich.