Alfons Backes ist gestorben

Hasborn. Für halbe Sachen war er nicht zu haben, Alfons Backes (Foto: atb), der am Samstag mit 68 Jahren verstarb. 1966 trat er in die Bauunternehmung seines Vaters Josef in Hasborn ein. Nach dessen Tod 1967 wurde er mit seinem älteren Bruder Werner Gesellschafter und Geschäftsführer der Backes Bauunternehmung AG& Co KG

Hasborn. Für halbe Sachen war er nicht zu haben, Alfons Backes (Foto: atb), der am Samstag mit 68 Jahren verstarb. 1966 trat er in die Bauunternehmung seines Vaters Josef in Hasborn ein. Nach dessen Tod 1967 wurde er mit seinem älteren Bruder Werner Gesellschafter und Geschäftsführer der Backes Bauunternehmung AG& Co KG. 40 Jahre kümmerte sich Alfons Backes vor allem um den technischen Bereich der Firma und vertrat sie in der Öffentlichkeit. Mit 65 ging Alfons Backes in Rente, wie er selbst sagte. 2007 gab er sein Amt als Geschäftsführer ab und stieg auch als Gesellschafter aus dem Unternehmen aus. "Keine halben Sachen" begründete er damals diesen Schritt. Im selben Jahr beendete er auch seine ehrenamtliche Tätigkeit als Aufsichtsrat der St. Wendeler Volksbank, das er seit 1998 innehatte.Alfons Backes war aber nie nur Bauunternehmer. Seinen Ingenieur hatte er in Agrarwissenschaft gemacht und der Landwirtschaft ist er immer treu geblieben. Seinen Hof hat er zwar vor Jahren verkauft. Aber die Pferdezucht hat er nicht aufgegeben. Und als Züchter war er nicht nur im Zuchtverband Rheinland-Pfalz-Saar bekannt. Ein Fohlen aus seinem Stall schaffte gar den Sprung über den Atlantik. Es wurde an Nelson Pessoa, Brasiliens berühmtester Springreiter, verkauft. Mehr Zeit für die Jagd, das hatte er sich für den Ruhestand vorgenommen. Von seinen Märschen durchs abendliche Revier erzählte er viel und gern. Und wer nicht genau aufpasste, der wurde auch schon mal mit Jägerlatein versorgt. Denn zu Scherzen war Alfons Backes immer aufgelegt. Er blieb ein Hasborner Bub und stand immer mit beiden Beinen fest auf der Erde.

Heute wird Alfons Backes in seinem Heimatdorf Hasborn nach dem Sterbeamt, 14.30 Uhr, in der katholischen Pfarrkirche St. Bartholomäus beerdigt. ddt

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