Sturmtief Andrea bläst glimpflich über Region hinweg

St. Wendel. Mit einer Unwetterwarnung hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach die Menschen im St. Wendeler Land am Mittwoch aufgeschreckt. Mit Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern sei demnach zu rechnen. Schon in der Nacht auf Donnerstag setzte heftiger Regen ein. Am frühen Morgen fegte dann auch der `Wind über den Landkreis wie angekündigt hinweg

 Es braucht nicht viel, bis die braune Flut der Blies hier bei Alsfassen über die Ufer tritt. Gestern war es wieder einmal der Fall. Die Straße musste darauf erneut gesperrt werden. Foto: B&K

Es braucht nicht viel, bis die braune Flut der Blies hier bei Alsfassen über die Ufer tritt. Gestern war es wieder einmal der Fall. Die Straße musste darauf erneut gesperrt werden. Foto: B&K

St. Wendel. Mit einer Unwetterwarnung hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach die Menschen im St. Wendeler Land am Mittwoch aufgeschreckt. Mit Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern sei demnach zu rechnen. Schon in der Nacht auf Donnerstag setzte heftiger Regen ein. Am frühen Morgen fegte dann auch der `Wind über den Landkreis wie angekündigt hinweg. Doch die Katastrophe blieb aus. Die ursprünglich bis gestern 18 Uhr geltende Warnung zogen die Meteorologen gegen Mittag bereits wieder zurück. Da donnerte es heftig beispielsweise über der Kreisstadt, und helle Blitze zuckten am düsteren Himmel. Ohnehin klarte es den gesamten Tag über nicht richtig auf. Erst am späten Nachmittag beruhigte sich das Wetter.Trotz der heftigen Turbulenzen meldeten weder Polizei auf der einen noch Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) auf der anderen Seite Einsätze wegen möglicher Sturmschäden und Überflutungen. Ein einzelner Unfall auf der A 1 zwischen Tholey und Eppelborn war auf heftigen Wind zurückzuführen, wie die Beamten in Illingen meldeten (siehe Schnelle SZ).

Die Flusspegel stiegen jedoch binnen weniger Stunden rasch an. Unter anderem legte die Blies an der Messstation in St. Wendel-Alsfassen am Nachmittag stündlich um zwei Zentimeter zu und stand bei 1,12 Meter (16 Uhr). Das gab die Hochwassermeldezentrale des Saar-Umweltministeriums in Saarbrücken bekannt. Hier warnten Experten vor starker Hochwassergefahr.

Zur selben Zeit ging der Wasserstand der Bos im Nohfelder Ortsteil Eckelhausen, schon wieder zurück - wenn auch bloß mit stündlich einem Zentimeter. Stand gegen 16 Uhr: lediglich 66 Zentimeter. Hochwassergefahr herrschte dort laut Behörde nicht.

In den kommenden Tagen soll sich laut Wetterdiensten die Lage weiter entspannen. hgn

saarland.de/46849.htm

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