Sturm Joachim lässt dutzende Bäume in Saarbrücken brechen

Saarbrücken. Joachim hat auf seiner Durchreise so manchem Saarbrücker einen gehörigen Schrecken eingejagt. Bäume stürzten um, der starke Regen flutete Garagen und Keller, eine Ampel in der Mainzer Straße riss ab, und viele Hausbesitzer mussten ihre frisch geleerten Mülltonnen wieder einfangen

 Der Sturm Joachim brachte viel Regen und überflutete vereinzelt Straßen, Unterführungen, Keller und Garagen. Hier im Bild die Unterführung in der Straße Am Stahlhammer. Foto: Becker&Bredel

Der Sturm Joachim brachte viel Regen und überflutete vereinzelt Straßen, Unterführungen, Keller und Garagen. Hier im Bild die Unterführung in der Straße Am Stahlhammer. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Joachim hat auf seiner Durchreise so manchem Saarbrücker einen gehörigen Schrecken eingejagt. Bäume stürzten um, der starke Regen flutete Garagen und Keller, eine Ampel in der Mainzer Straße riss ab, und viele Hausbesitzer mussten ihre frisch geleerten Mülltonnen wieder einfangen.Das Sturmtief Joachim, das gestern über den Südwesten Deutschlands hinwegzog, hat auch in Saarbrücken Schäden angerichtet. Mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde fegte der Orkan durch Saarbrücken. Die Feuerwehr musste wetterbedingt zu 37 Einsätzen ausrücken: 25-mal, weil ein Baum umstürzte oder Äste brachen, dreimal drang Wasser in Gebäude ein, fünfmal waren Straßen überflutet und vier Einsätze gab es, weil lose Teile durch die Gegend wirbelten. Was auf den ersten Blick wie Chaos wirkt, war für die Saarbrücker Feuerwehr nichts Außergewöhnliches. Zwar war es kein Tagesgeschäft, sagt Robert Vogelgesang vom Leitungsdienst der Saarbrücker Berufsfeuerwehr, aber für eine außergewöhnliche Wetterlage hätten sich die Einsätze in Grenzen gehalten. Der Sturm kam in den Morgenstunden und hatte seine stärksten Böen gegen Mittag. Am Nachmittag nahm er bereits ab. Es habe keine örtlichen Schneisen der Verwüstung, wie bei manchen Sommergewittern, gegeben, sagt Vogelgesang. Auch keine Verletzten. Bäume stürzten unter anderem in der Gauß- und der Uhlandstraße um, am Pommernring und am Schwarzenbergbad. In der St. Johanner Straße wurde ein Auto beschädigt, weil Putz von einer Hauswand fiel. In der Straße Im Schroten rief eine 82-Jährige die Polizei, weil sie zweier Papiercontainer nicht Herr wurde. In der Brebacher Straße in Bischmisheim musste ein Postbote ein Trampolin wieder einfangen, das sich verselbstständigt hatte. fab

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