Strom vom Dach der Grundschule

Oberkirchen. Sonne tanken heißt es jetzt auch in Oberkirchen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. 132 Solarmodule auf dem Dach der Grundschule sollen die Energie des Himmelskörpers anzapfen und Strom für mindestens sieben Familien liefern. Das Besondere dabei: Es handelt sich um polykristalline Module, die auch bei diffusem Licht und bedecktem Himmel effektiv sind

 Die Photovoltaik-Anlage in Oberkirchen wurde eingeweiht. Foto: Schmidt

Die Photovoltaik-Anlage in Oberkirchen wurde eingeweiht. Foto: Schmidt

Oberkirchen. Sonne tanken heißt es jetzt auch in Oberkirchen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. 132 Solarmodule auf dem Dach der Grundschule sollen die Energie des Himmelskörpers anzapfen und Strom für mindestens sieben Familien liefern. Das Besondere dabei: Es handelt sich um polykristalline Module, die auch bei diffusem Licht und bedecktem Himmel effektiv sind."Wir sind sehr stolz darauf nun schon die sechste Freisener Photovoltaik-Anlage in Betrieb zu nehmen", sagte der Vorsitzende der Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG), Wolfgang Klein, als die Module jetzt offiziell ans Netz gingen. Die 2009 gegründete Genossenschaft ist verantwortlich für den Ausbau alternativer Energiequellen in der Gemeinde. Über die Anteile der Mitglieder werde seit zwei Jahren unter anderem der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Dächern finanziert. So finden sich zum Beispiel Solarzellen auf dem Dach des Freisener Rathaus oder des Bürgerhauses in Asweiler. "In der kurzen Zeit haben wir genug Photozellen verbaut, um 180 Kilowatt Peak (kwp, die maximale elektrische Leistung der Module) zu erreichen. Das reicht für 40 bis 45 Familien", erklärt Klein. In den nächsten eineinhalb Jahren soll dieser Wert auf 300 kwp erhöht werden.

Allein die Anlage in Oberkirchen bringe eine Leistung von rund 30 Kilowatt Peak. Zudem biete das Dach der Schule neben der großen Fläche den Vorteil, die Schüler mit dem Thema Sonnenenergie vertraut zu machen. Das sei eine Vorgabe der Landesregierung, die deshalb Solarzellen auf Schuldächern mit bis zu 10 000 Euro fördert, berichtet Klein.

Freisens Bürgermeister Wolfgang Alles hob den Vorteil den Gewinn des BEG-Engagements für die Region hervor. Davon sollen sowohl die Handwerksbetriebe als auch die Bürger des Landkreises profitieren "Die Anlagen werden von heimischen Fachleuten installiert. Bürger aus der Gemeinde investieren in diesen Strom und sollen auch von ihm profitieren", betont der Rathauschef. Das stehe im Gegensatz zu den, meist von auswärtigen Investoren finanzierten Windrädern.

Alles: "Und auch unter dem Aspekt des Umweltschutzes, freue ich mich als Schulträger, dass das Dach jetzt für die Erzeugung von Solarstrom genutzt wird." vsc

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