Strobel knickt beim Sonderstatus ein

Der CDU-Fraktionschef Peter Strobel hat in dieser Woche einen starken Auftritt im Stadtrat bei der Wahl des Umweltdezernenten mit einem schwachen Auftritt in der Diskussion über den Sonderstatus in Dudweiler zunichte gemacht. Einerseits forderte er zu Recht, die Dezernentenstelle nicht wiederzubesetzen und die zwei Millionen Euro, über die gesamte Amtszeit gerechnet, zu sparen

Der CDU-Fraktionschef Peter Strobel hat in dieser Woche einen starken Auftritt im Stadtrat bei der Wahl des Umweltdezernenten mit einem schwachen Auftritt in der Diskussion über den Sonderstatus in Dudweiler zunichte gemacht. Einerseits forderte er zu Recht, die Dezernentenstelle nicht wiederzubesetzen und die zwei Millionen Euro, über die gesamte Amtszeit gerechnet, zu sparen. Doch fast im gleichen Atemzug unterstützt er die Resolution des Bezirksrats Dudweiler, den Sonderstatus zu erhalten - obwohl die Stadt über eine Milliarde Euro Schulden hat. Die Verwaltung muss zwar noch erklären, wie die 730 000 Euro Einsparung pro Jahr zusammenkommen sollen. Aber dass die Stadt sich diesen Luxus nicht mehr erlauben kann, müsste Strobel klar sein.Statt Führungsstärke zu zeigen, knickt er ein und gibt dem Druck seiner Parteifreunde aus Dudweiler nach. Das ist schwach. Er sollte ihnen lieber klarmachen, dass es in den anderen Stadtbezirken ja auch ohne hauptamtliche Bezirksbürgermeister geht und dort trotzdem nicht alles zusammenbricht. Peter Strobels Argumente gegen die Dezernentenstelle wären viel glaubwürdiger, wenn er den notwendigen Sparkurs der Stadtverwaltung in Dudweiler unterstützen würde.

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