Streit um Saarbrücker Stadtmitte nach Kritik der EU-Kommission

Saarbrücken. Die Saarbrücker Stadtverwaltung sieht die EU-Kritik am Projekt Stadtmitte am Fluss gelassen. Die EU hatte die Bearbeitung des Förderantrages unterbrochen (die SZ berichtete)

Saarbrücken. Die Saarbrücker Stadtverwaltung sieht die EU-Kritik am Projekt Stadtmitte am Fluss gelassen. Die EU hatte die Bearbeitung des Förderantrages unterbrochen (die SZ berichtete). Saarbrückens Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer sagte gestern der SZ: "Es ist in Großprojekten reguläres und übliches Verfahren, dass einzelne Themenbereiche eines Antrags durch Fachbereiche der Kommission bearbeitet und dazu blockweise Fragen gestellt werden." Nacharbeiten am Antrag seien nicht erforderlich gewesen. Am 3. Februar 2010 fände ein Gespräch mit der EU-Kommission in Brüssel über das Projekt statt. Die Opposition im Saarbrücker Stadtrat griff dagegen die Verwaltung an. FDP-Fraktionschef Friedhelm Fiedler: "Das Schreiben ist eine Blamage, wenn ich bedenke, wie Frau Wandel-Hoefer auftritt." Das Projekt müsse nun völlig neu überdacht werden. Insbesondere sei eine Planung ohne Tunnel notwendig, denn dieser sei nicht finanzierbar. Die Stadtmitte am Fluss soll 380 Millionen Euro kosten. Von der EU erwartet die Stadt 50 Millionen Euro. aw

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