Neue Tarifverträge abgeschlossen Streiks in 15 Real-Märkten in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland

Frankfurt · Beschäftigte in 15 Real-Einkaufsmärkten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wollen am heutigen Freitag gegen schlechtere Bezahlung streiken.

 Bei real wird gestreikt.

Bei real wird gestreikt.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, ruft sie die deutschlandweit 34 000 Beschäftigten zu einem Streik für eine bessere Bezahlung auf. In Wiesbaden ist am Vormittag eine Demonstration mit Kundgebung geplant.

Hintergrund ist nach Angaben der Gewerkschaft, dass sich das Unternehmen aus den mit Verdi vereinbarten Tarifverträgen für den Einzelhandel verabschiedet und andere abgeschlossen hat. Für die Angestellten bedeute das bei Neueinstellung im Schnitt 23 Prozent weniger Geld und längere Arbeitszeiten. Eine Verkäuferin auf einer Teilzeit-Stelle mit 60 Prozent erhalte dann beispielsweise 1260 Euro brutto im Monat statt wie bisher 1547 Euro brutto.

„Den betroffenen Beschäftigten droht dadurch nicht bloß ein großer Verlust an Einkommen, sondern akut Armut trotz Arbeit und erst recht im Alter“, sagte der Landesfachbereichsleiter Handel, Bernhard Schiederig. Verdi fordere die Rückkehr von Real in die Tarifbindung und plane weitere Streik- und Aktionstage.

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