Homburg. Nun ist der Wunsch des Ärztlichen Direktors des Homburger Universitätsklinikums, Professor Hans Köhler, doch noch in Erfüllung gegangen: Am Wochenende wurde verhandelt, und die Dienstleistungsgewerkschaft verdi hat sich mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TDL) geeinigt. Das bedeutet, dass die Beschäftigten des Klinikums eine Einmalzahlung in Höhe von 40 Euro für die Monate Januar und Februar 2009 bekommen. Zum 1. März 2009 werden die Löhne erhöht um einen Sockelbetrag von 40 Euro und zusätzlich drei Prozent. Zum 1. März 2010 gibt es ein weiteres Lohnplus von 1,2 Prozent. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Er sieht außerdem für die rund 35 000 Auszubildenden eine Einkommenserhöhung von 60 Euro zum 1. März 2009 und von 1,2 Prozent ab 1. März 2010 vor. Damit wurde die Hauptforderung der Klinikums-Beschäftigten erfüllt, nämlich den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Krankehäusern zumindest gleichgestellt zu werden. Die verdi-Mitglieder werden bis zum 11. März das Tarifergebnis bewerten. Diese Bewertung wird Grundlage der endgültigen Entscheidung der Bundestarifkommission am 13. März, die eine Zustimmung empfohlen hat. Fürs Uniklinikum bedeutet dies, dass die Möglichkeit eines Streiks nun abgewendet ist. Allerdings, so Thomas Müller von verdi-saar, habe das Klinikum mit dem eintägigen Warnstreik am vergangenen Freitag auch deutlich gezeigt, dass es nach wie vor bereit sei, für seine Anliegen zu kämpfen.maa