Streetworkerin hilft auch bei Wohnungssuche

Wehrden · Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Soziales der Stadt Völklingen beschäftigte sich auf seiner jüngsten Sitzung mit der Arbeit der Streetworkerin in Völklingen sowie dem ElKiMi-Programm, das Migrantenkinder in Kindertagesstätten und ihre Eltern unterstützt.

 Berater tragen dazu bei, dass Fördermöglichkeiten, beginnend im Kindergarten, bestmöglich genutzt werden. Foto: Mathias Ernert/dpa

Berater tragen dazu bei, dass Fördermöglichkeiten, beginnend im Kindergarten, bestmöglich genutzt werden. Foto: Mathias Ernert/dpa

Wehrden. Seit September 2011 unterstützt Streetworkerin Sabrina Sofka in Völklingen hilfsbedürftige Erwachsene. "Das Angebot der Beratung ist kostenlos, freiwillig und unterliegt der Schweigepflicht", erklärte die Mitarbeiterin des Diakonischen Werkes an der Saar am vergangenen Dienstag im Stadtrats-Ausschuss für Kinder, Jugend und Soziales.Sofka spricht die Leute da an, wo sie sich aufhalten: etwa im Bahnhofsgebäude oder auf dem Otto-Hemmer-Platz. Die Sozialarbeiterin hilft bei der Wohnungssuche, beim Ausfüllen von Anträgen, bei Behördengängen. Und sie vermittelt den Kontakt zur Schuldner- oder Suchtberatung.

Mittlerweile ist es ihr gelungen, Vertrauen aufzubauen. Und das nicht nur bei den zurzeit 21 Klienten. Ein Beispiel: Vermieter melden sich schon mal ungefragt bei der Sozialarbeiterin, wenn eine freie Wohnung zu vergeben ist. Die Stadt Völklingen unterstützt das Projekt, das bis August 2013 läuft, mit jährlich 10 000 Euro.

Das vom Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung getragene Projekt "Eltern - Kindertagesstätten/Schulen - Migration", abgekürzt "ElKiMi", ist ebenfalls gut angelaufen.

Seit September wirken die Beraterinnen Monika Mersdorf und Caterina Perino Brück in den Kindergärten der Innenstadt. Dort nehmen sie sich Zeit für Dinge, um die sich Erzieher in ihrem Arbeitsalltag nicht so intensiv kümmern können. Zielgruppe sind vor allem die Eltern. "Es wird sehr gut angenommen", versicherten die Caritasmitarbeiterinnen mit Blick auf ihr Angebot. Im Elterncafé werden etwa Erziehungsfragen oder religiöse Themen diskutiert.

Oft geht es auch um Probleme, die beim Übergang vom Kindergarten zur Grundschule auftreten. Aktuell läuft in den Einrichtungen die Informationsveranstaltung "Mein/Unser Kind kommt in die Schule". In der Kindertagesstätte Neues Rathaus nahmen dabei übrigens Eltern von 20 der 25 betroffenen Kinder teil. tan

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