Strategien rechter Gruppierungen werden aufgezeigt

Homburg. Die jüngsten Ereignissen rund um die Kundgebung des Nationalen Widerstandes Anfang März haben gezeigt, dass Rechtsextremismus in Homburg durchaus ein Thema ist. Deshalb hat sich die Jugendorientierte Stadt Homburg entschlossen, die Ausstellung "Hass ist ihre Attitüde" des Adolf-Bender-Zentrums zu zeigen, die sich mit dem heutigen Rechtsextremismus beschäftigt

Homburg. Die jüngsten Ereignissen rund um die Kundgebung des Nationalen Widerstandes Anfang März haben gezeigt, dass Rechtsextremismus in Homburg durchaus ein Thema ist. Deshalb hat sich die Jugendorientierte Stadt Homburg entschlossen, die Ausstellung "Hass ist ihre Attitüde" des Adolf-Bender-Zentrums zu zeigen, die sich mit dem heutigen Rechtsextremismus beschäftigt. Diese Ausstellung wird vom 22. April bis zum 17. Mai im Foyer des Homburger Rathauses zu sehen sein. Sie zeigt konkret an vielen Beispielen, wie versucht wird, rechtes Gedankengut in jugendlichen Alltagskulturen zu etablieren. Ebenso werden Strategien rechter Gruppierungen und die Rolle der NPD dargestellt, heißt es in der Pressemitteilung des Veranstalters.Eröffnet wird die Ausstellung mit einem Fachvortrag des Adolf-Bender-Zentrums, der sich mit der vielfältigen Symbolik, Codes und Musik des heutigen Rechtsextremismus befasst, aber auch konkret auf Rechtsextremismus im Saarland eingeht. Rechtsextremismus heute reicht von einer bürgerlich-konservativen Fassade bis hin zum modernen Look mit popkulturellen Elementen. Nicht immer ist die rechtsextreme Ideologie auf den ersten Blick zu erkennen, was einen ersten Kontakt leider oft erleichtert. An den rassistischen, antisemitischen und fremdenfeindlichen Inhalten hat sich indes nichts geändert.

Die Ausstellungseröffnung findet am Montag, 22. April, um 18 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Forums statt. Dazu lädt die Stadt Homburg alle Interessierten ein. Zudem möchten das Kinder- und Jugendbüro auf eine weitere Möglichkeit aufmerksam machen, die sich durch die Ausstellung für Schulklassen ab Stufe 7 bietet. So können im Rahmen der Ausstellung Führungen unter der Leitung eines Mitarbeiters des Adolf-Bender-Zentrums gebucht werden. Dabei führt der Mitarbeiter nicht nur durch die Ausstellung, sondern diskutiert auch mit den Jugendlichen über die Inhalte. Führung und Diskussion dauern etwa 1,5 Stunden. Freie Termine können ab sofort beim Kinder- und Jugendbüro der Stadt Homburg gebucht werden und sind für die Schule kostenfrei. red

Weitere Informationen und Führungsbuchungen gibt es bei Sandra Schatzmann unter Telefon (0 68 41) 10 11 44 oder E-Mail: sandra.schatzmann@homburg.de.

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