Straßburg stockt wegen Eiseskälte Schlafstellen für Obdachlose auf
Straßburg. Angesichts der derzeit herrschenden Minus-Grade hat der Präfekt des französischen Unter-Elsasses jetzt den Notfall-Plan "Große Kälte" aktiviert. Er gilt für die Vogesen und 22 weitere Départements in Nord- und Ost-Frankreich. Damit finanziert der Staat bis einschließlich März zusätzliche Schlafstellen für Obdachlose
Straßburg. Angesichts der derzeit herrschenden Minus-Grade hat der Präfekt des französischen Unter-Elsasses jetzt den Notfall-Plan "Große Kälte" aktiviert. Er gilt für die Vogesen und 22 weitere Départements in Nord- und Ost-Frankreich. Damit finanziert der Staat bis einschließlich März zusätzliche Schlafstellen für Obdachlose. In Straßburg etwa bedeutet dies, dass zu den existierenden 180 Betten rund 200 weitere hinzukommen.Mitarbeiter der Notrufnummer 115 für Obdachlose dürfen Medienberichten zufolge niemanden ablehnen. Wohnungslose rufen dort an und bekommen eine Schlafstelle zugewiesen - auch alkoholisierte Obdachlose und solche mit Hund müssen eine Unterkunft erhalten. Bürger, die einen Obdachlosen sehen, der im Freien nächtigt, sollen dies auf Wunsch der Straßburger Präfektur melden. Rund ein Dutzend Helfer vom Roten Kreuz macht derzeit abwechselnd mit einem Team der Stadt die Runde, um die Obdachlosen zum Übernachten im Nachtasyl zu überreden. Ein Arzt unterstützt das Team. Er kann bei Anzeichen körperlicher Schwäche die Einweisung in ein Krankenhaus veranlassen - auch gegen den Willen des Obdachlosen. tis