Saarbrücken. Der Strafprozess gegen zwei junge Franzosen, die am Karnevalsonntag 2008 vor der Congresshalle einen 43-Jährigen fast zu Tode geprügelt haben sollen, wurde vertagt. Einer der beiden heute 21 und 24 Jahre alten Angeklagten konnte nicht zum Prozessauftakt vor dem Landgericht erscheinen, weil er derzeit in einem französischen Gefängnis sitzt. Nun muss die offizielle Auslieferung des Beschuldigten betrieben werden. Das kann bis Ende des Jahres oder länger dauern. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern gefährliche Körperverletzung und versuchten Totschlag vor. Nach einem Besuch der Faschingsveranstaltung "PreMaBüBa" sollen sie zunächst ein junges Paar grundlos angegriffen und verletzt haben. Als der 43-jährige Passant den Opfern zu Hilfe kommen wollte, sollen die Täter den Mann massiv attackiert, geschlagen und getreten haben. Auch als er bereits bewusstlos auf dem Boden lag. Der Mann überlebte schwer verletzt, wohl auch Dank der Hilfe einer Frau, die ihm zur Hilfe eilte. Auch diese Frau soll von den Angeklagten noch angegriffen worden sein, bevor die beiden flüchteten. An Hand von Fotos von der Faschingsveranstaltung wurden die jungen Männer später identifiziert. Sie schweigen bislang zu den Vorwürfen. wi