Storm will Lösung für schwule Blutspender
Saarbrücken · Land genehmigt Haushalt mit Auflage . Die Landesregierung hat den Haushalt der Stadt Saarbrücken unter der Bedingung genehmigt, dass sie in diesem Jahr weitere vier Millionen Euro spart.
Das teilte die Stadtverwaltung gestern mit. Deshalb habe die Landesregierung bis zu einem Stadtratsbeschluss fünf Millionen der im Haushalt vorgesehenen Kredite für Investitionen gesperrt. Die Verwaltung werde am 2. Juli dem Stadtrat weitere Sparvorschläge zum Beispiel bei den Schwimmbädern und der Straßenbeleuchtung zur Abstimmung vorlegen, kündigte Bürgermeister Ralf Latz (SPD) an.
Storm will Lösung für schwule Blutspender
Die morgige Gesundheitsministerkonferenz in Potsdam befasst sich auf Antrag des Saarlandes mit dem Dauerausschluss von Homosexuellen bei der Blutspende. Demnach soll bis zur nächsten Sitzung der Gesundheitsminister geprüft werden, ob eine Lösung gefunden werden kann, die "einerseits Sicherheit für die Empfänger garantiert und anderseits die Diskriminierung von möglichen Spendern reduziert", wie der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm (CDU) mitteilte.
Vortrag über Kirche und Homosexuelle
Wegen der großen Nachfrage hat der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Saar seine Veranstaltung "Der heilige Schein" mit David Berger am kommenden Donnerstag, 19.30 Uhr, in das "Hotel Domicil Leidinger" in der Saarbrücker Mainzer Straße 10 verlegt. Wie der LSVD gestern mitteilte, sollte der Vortrag ursprünglich in seinem Checkpoint stattfinden. In seinem Vortrag spricht der Theologe und Autor David Berger über das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Homosexuellen.
Bürgerversammlung zu Windpark gefordert
Der Homburger Stadtrat hat gestern die für Donnerstag geplante Debatte über eine neue Windkraft-Anlage bei Einöd von der Tagesordnung genommen. Der Punkt sei abgesetzt worden, weil mehrere Ortsräte dem Projekt keine Zustimmung erteilt hatten, hieß es. Grund dafür sei, dass die Öffentlichkeit vorab nicht ausreichend informiert worden sei. Grüne und FFH-Fraktion fordern die Stadtverwaltung auf, schnell eine Bürgerversammlung einzuberufen, um das Projekt nicht zu gefährden.
Korrektur
In unserer Samstag-Ausgabe haben wir berichtet ("Brunnen voller Sand und Trümmer, Seite B2), dass sich saarländische Kommunen bislang vergebens um Partnerschaften mit Städten im westafrikanischen Benin bemüht hätten. Tatsächlich hat Sulzbach seit 2010 eine Städtepartnerschaft mit Bassila. Losheim unterhält seit 2005 bereits eine Partnerschaft mit Copargo. In Illingen existiert zudem seit 2004 die Benin AG, eine Kooperation der Gemeinde mit diversen Initiativen und Kirchengemeinden in Toviklin.
