Heusweiler HaushaltStolz auf den GemeinderatZum Kommentar "Hilfloser geht's nicht", SZ vom 20. März.Einen so "platten" Kommentar, wie ihn Marco Reuther zur Haushaltsdebatte im Gemeinderat Heusweiler geschrieben hat, haben Verwaltung und Gemeinderat wirklich nicht verdient. In vielen Sitzungen hat man sich mit der finanziellen Situation der Gemeinde beschäftigt und einen Haushalt verabschiedet, der gekennzeichnet ist von starken Rückgängen bei den Einnahmen und von Steigerungen bei den Ausgaben, die außerhalb der Zuständigkeit der Gemeinde verursacht sind. Die Summe der von Verwaltung und Gemeinderat beschlossenen Einsparungen ist weitaus höher als 18 000 Euro, wie von Herrn Reuther kommentiert. Allein die von den Ortsräten benannten, zum allergrößten Teil berechtigten Investitionsanträge, die erst gar nicht in den Haushaltsentwurf aufgenommen werden konnten, liegen im höheren sechsstelligen Bereich. So hat etwa der Ortsrat Eiweiler zum mehr als 10. Male die Sanierung des sich in einem jämmerlichen Zustand befindlichen "alten Rathausplatzes" in Eiweiler beantragt. Erneut konnten keine Haushaltsmittel für diese dringend erforderliche Maßnahme bereitgestellt werden. So gibt es in jedem Ortsteil Maßnahmen, die aufgrund der misslichen Haushaltssituation "gestrichen" wurden. Trotz all dieser unvermeidbaren "Streichungen" musste der Rat um sein Ziel, die Erstellung eines Haushalts-Sanierungskonzeptes zu vermeiden, was alle freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand gestellt hätte, auch an kleineren Ausgaben sparen. Ich habe Achtung und Respekt für die mühevolle Arbeit von Verwaltung und Gemeinderat, unter schwierigsten Bedingungen einen Haushalt zu erstellen, der viele Wünsche nicht erfüllen kann, aber dennoch die Weiterentwicklung unserer Gemeinde ermöglicht. Hermann Bär, Ortsvorsteher in Eiweiler