Stöbern nach Steinen aus fernen Welten

Viele Besucher der St. Ingberter Edelsteinbörse am Wochenende werden sich gern an die Wunderwerke der Natur erinnern, die in der Stadthalle und dem Kuppelsaal des Rathauses präsentiert wurden. Um so mehr, wenn man sich solch ein Unikat sogar gekauft hat

Viele Besucher der St. Ingberter Edelsteinbörse am Wochenende werden sich gern an die Wunderwerke der Natur erinnern, die in der Stadthalle und dem Kuppelsaal des Rathauses präsentiert wurden. Um so mehr, wenn man sich solch ein Unikat sogar gekauft hat. Es dürften keine Wünsche offen geblieben sein, gab es doch neben den üblichen Angeboten auch so "abgefahrene" Sachen wie steinerne Boten aus dem All in Form von Meteoriten oder auch "steinalte" Werkzeuge unserer Vorfahren. Mit den angebotenen Pfeilspitzen konnten die ersten menschlichen Bewohner unseres Planeten sicher auch Mammuts erlegen, deren Reste es auch zu bestaunen gab. Mammutzähne, gefunden auf einer Sandbank in der Nordsee, waren genauso umlagert, wie die fossilen Fische, bei denen noch jede Gräte und zum Teil das Schuppenkleid zu erkennen waren. Das macht die Faszination dieser Börse aus, und mehr als einmal waren anerkennende Worte der Besucher über diese Vielfalt zu hören. Für jedes Angebot gibt es einen Käufer, und manche Edelsteinliebhaber kommen nur wegen eines Standes, um später doch noch bei den anderen Anbietern vobeizuschauen. Man kennt sich und bekommt schon mal einen Rabatt, wenn man als "Wiederholungstäter" erkannt wird, der im vergangenen Jahr bei der gleichen Goldschmiedin fündig wurde. Und wie es sich für eine Börse gehört, wird getauscht - auch unter den Händlern.Viele sprechen schon von einer großen Edelsteinfamilie, die sich hier einmal im Jahr trifft. Manche Stücke, die in St. Ingbert gekauft wurden, wandern um die halbe Welt, um dann im Internet für ein Vielfaches des ursprünglichen Preises gehandelt zu werden. Für besondere Stücke interessierten sich auch schon Museen in London oder Wien. Es hat schon einen Hauch von Exklusivität, solche Stück in St. Ingbert vorzufinden.

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