Steinwald-Schüler sammeln 7000 Euro für Ruanda

Neunkirchen · Hilfe für Ruanda hat am Neunkircher Gymnasium am Steinwald schon Tradition. Jetzt konnten Schüler den nächsten großen Scheck übergeben.

 Schulleiterin Karin Weiskircher-Hemmer (links), sowie weitere Lehrer und Schüler empfingen Florence Gasatura aus Ruanda, außerdem Karin (daneben) und Rüdiger (2. v. l) Burkart vom Kirchenkreis Saar-Ost. Foto: Anika Meyer

Schulleiterin Karin Weiskircher-Hemmer (links), sowie weitere Lehrer und Schüler empfingen Florence Gasatura aus Ruanda, außerdem Karin (daneben) und Rüdiger (2. v. l) Burkart vom Kirchenkreis Saar-Ost. Foto: Anika Meyer

Foto: Anika Meyer

70 000 Einwohner hat Butare in Ruanda und keinen einzigen Kindergarten. Das muss sich ändern, finden die Schüler des Steinwald-Gymnasiums Neunkirchen. Mit einem Spendenlauf und Verkaufsaktionen im Rahmen des Schülerfirmen-Projektes "RentAbles Brett" haben sie daher Geld gesammelt, einen Gewinn aus dem Schülerfirmen-Contest 2013 noch obendrauf gelegt. Einen Scheck über 7000 Euro konnten sie so gestern für die Einrichtung eines Kindergartens überreichen und dies ist erst ein Vorab-Scheck. "Genau ist die Summe noch nicht errechnet, aber 7000 Euro sind es mindestens", erklärte Andrea Hrasky, die das Ruanda-Projekt des Steinwald-Gymnasiums leitet. Denn für Ruanda engagiert sich die Schule regelmäßig. Patenschaften, Kühe und Ziegen für arme Familien, sowie Schulinventar hat man bereits finanziert. "Um wirklich eine Fortentwicklung zu erreichen, muss man kontinuierlich an einer Sache dran bleiben", so Hrasky.

Der Vorab-Scheck wurde ausgestellt, weil Schulleiterin Karin Weiskircher-Hemmer überraschend einen ganz besonderen Gast empfangen durfte: Florence Gasatura, Frau des Bischofs der Diözese Butare, begleitet von Karin und Rüdiger Burkart von der Diözese Saar-Ost, die im Rahmen des "Pafo-Hilfsprogramms" (Programme d'assistance aux familles et aux orphelins) auch den Kindergarten errichten wollen. Gasatura beantwortete Fragen der Schüler und erklärte auch, warum Kinderbetreuung in Butare dringend benötigt wird. "Weder Eltern noch Großeltern können auf die Kinder aufpassen, weil alle arbeiten müssen", sagte sie. Kinderfrauen lieferten ihre Schützlinge häufig gegen Geld verschiedenem Missbrauch aus. Weiskircher-Hemmer ist stolz, dass ihre Schule einen Beitrag leisten kann, diese Situation zu ändern: "Kinder müssen in einem geschützten Raum heranwachsen. In dem Kindergarten erhalten sie außerdem warme Mahlzeiten und Bildung."

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