Steinbach macht der SVE viel Mühe

Steinbach · Als alles nach einem 0:0 zur Pause aussah, schossen die Profis der SV Elversberg wie aus dem Nichts zwei Tore. Mit diesem 2:0 gewann der Drittligist am Ende auch sein Saarlandpokal-Achtelfinale beim Verbandsligisten TuS Steinbach. Und dessen Spieler durften stolz auf ihre Leistung sein.

Mit einem mühsamen 2:0 (2:0)-Sieg beim Verbandsligisten TuS Steinbach hat die SV Elversberg als letzte Mannschaft das Viertelfinale im Fußball-Saarlandpokal erreicht. Vor 600 Zuschauern zeigten die Gastgeber am Samstag eine engagierte und disziplinierte Leistung, die den Drittliga-Profis von der Kaiserlinde mehr Mühe machte, als denen lieb sein konnte. Die Steinbacher versteckten sich nicht, sondern suchten von Beginn an ihr Heil in der Offensive. Schon nach zwei Minuten kam Eugen Felberg im Elversberger Strafraum zum Schuss, verzog den Ball aber deutlich übers Tor.

Klare Torgelegenheiten der Gäste gab es im ersten Durchgang kaum. Die Steinbacher machten das gut, aber nicht gut genug. Als alle schon mit einer torlosen ersten Halbzeit rechneten, erzielte Dominik Rohracker in der 41. Minute doch noch die Elversberger Führung. Und fast mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Salif Cissé sogar auf 2:0. Es war eine glückliche Führung, denn beiden Treffern gingen böse Patzer in der Steinbacher Abwehr voraus. Beim Führungstor landete der Ball nach einem missglückten Abwehrversuch von Lukas Decker genau vor den Füßen von Rohracker, der TuS-Torwart Sascha Seiwert mit einem platzierten Flachschuss keine Chance ließ. Und beim 2:0 prallte der Ball von Seiwerts Brust zu Salif Cissé, der nur noch einschieben musste.

In der Pause gab es viele anerkennende Worte für die Mannschaft von Trainer Kai Decker. "Steinbach hat bis jetzt sehr gut mitgespielt", befand beispielsweise Verbands-Spielleiter Adalbert Strauß, der nach der Partie im Steinbacher Sportheim das Viertelfinale ausloste. Hier ergab sich für die SVE der Saarlandliga-Spitzenreiter SV Saar 05 Saarbrücken als nächster Gegner.

"Wir machen uns die Tore selbst rein", haderte TuS-Abteilungsleiter Alexander Kennel in der Pause. Für den ehemaligen TuS-Spielertrainer Bernd Gries waren das "zwei ganz unnötige Schnitzer, sonst wären wir mit einem 0:0 in die Pause gegangen".

Auch nach dem Wechsel blieben die um fünf Klassen höher spielenden Profis von der Kaiserlinde jegliche spielerische Dominanz schuldig. Ihre einzige Torchance im zweiten Durchgang hatten die Elversberger erst in der 84. Minute, als Kevin Feiersinger fünf Meter vor dem Steinbacher Tor frei zum Schuss kam, den Ball aber über die Latte feuerte. Kurz zuvor war ein 20-Meter-Freistoß des Steinbacher Torjägers Kevin Bickelmann nur knapp am Tor von Kenneth Kronholm vorbei gestrichen.

SVE-Geschäftsführer Swen Hoffmann traf mit seiner Einschätzung genau den Punkt: "Das war ein Pflichtsieg und spielerisch mit Sicherheit keine Offenbarung. Aber wir haben ja noch einige schwere Spiele vor uns und sind jetzt froh, dass wir eine Runde weiter sind."

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