Steinbach-Dörsdorf: Grüner Tisch als Sprungbrett nach oben?

Steinbach. Der RSV Steinbach-Dörsdorf kann es doch noch: Nach einer langen Durststrecke mit neun Pleiten in Folge holte das Schlusslicht der Fußball-Landesliga Nordost am Samstag endlich den dritten Saisonsieg - und zwar auf dramatische Weise

Steinbach. Der RSV Steinbach-Dörsdorf kann es doch noch: Nach einer langen Durststrecke mit neun Pleiten in Folge holte das Schlusslicht der Fußball-Landesliga Nordost am Samstag endlich den dritten Saisonsieg - und zwar auf dramatische Weise. In der Nachspielzeit gelang den Gästen aus Winterbach per Elfmeter das 2:2: "Ich habe zunächst gedacht: Es kann doch einfach nicht wahr sein", meint RSV-Spielertrainer Markus Skorupa. Dann aber sorgte Daniel Jenal mit einem Schuss aus über 40 Metern doch noch für das lang ersehnte Erfolgserlebnis. "Eigentlich zum ersten Mal in dieser Saison hat sich das Glück auch mal auf unsere Seite geschlagen", sagt Skorupa, der den Klub am Saisonende aus privatem Gründen verlässt.Bevor er im Sommer ins Trainerteam des Saarlandligisten FV Lebach wechselt, will Skorupa mit dem RSV aber den Ligaverbleib schaffen. Trotz weiterhin acht Zählern Rückstand zum rettenden Ufer sieht er wieder Licht am Ende des Tunnels. Denn ein weiterer Dreier aus dem Spiel gegen den aktuellen Spitzenreiter, die Spielvereinigung Einöd-Ingweiler, ist fest eingeplant. Zwar nicht unbedingt in der Heimpartie am Sonntag um 14.30 Uhr gegen den Liga-Primus ("Da können wir befreit aufspielen", sagt Skorupa), sondern vielmehr aus dem Hinspiel. Damals verlor Steinbach mit 2:6, Einöd hatte mit Frank Schweitzer aber einen Akteur ohne Spielberechtigung eingesetzt, was in erster Instanz vom Saarländischen Fußball-Verband auch bestätigt wurde. Aufgrund des Einöder Vetos steht das endgültige Urteil jedoch aus. In der ersten Berufungsverhandlung wurde wegen fehlender Zeugenaussage eine Neuansetzung beschlossen, diese fiel durch die Erkrankung des zuständigen Richters am vergangenen Freitag aber erneut flach, so dass erst am 10. Dezember getagt wird. "Es wäre nur logisch, dass wir die drei Punkte zugesprochen bekommen, da der Spieler definitiv keine Spielberechtigung besaß", ist RSV-Geschäftsführer Carlo Recktenwald optimistisch. Und wenn sich das Glück in Zukunft dann etwas öfter auf die Steinbacher Seite schlägt, ist der Klassenverbleib vielleicht doch kein unmögliches Unterfangen. bene

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort