Steigende Quarantäne-Zahlen in Schulen Über 10.000 Saar-Schüler seit Schuljahresbeginn in Quarantäne

Saarbrücken · Nach Angaben des saarländischen Bildungsministerium sind rund 4900 Schüler im Saarland in Quarantäne. Über das vergangene Wochenende kamen über 700 Fälle dazu.

Steigende Corona-Quarantäne-Zahlen in Schulen im Saarland
Foto: dpa/Michael Reichel

Wie das saarländische Bildungsministerium mitteilt, befanden sich seit dem Beginn des aktuellen Schuljahres 10 400 Schüler und rund 1190 Lehrkräfte im Saarland aufgrund von Anordungen in Quarantäne. Positiv auf das Coronavirus getestet wurden seitdem rund 330 Schüler sowie 32 Lehrkräfte (Stand der Angaben: 9. November, 12 Uhr).

Aktuell befanden sich am Montag noch 4924 Schüler in Quarantäne und damit 764 mehr als noch am vergangenen Freitag. Auch die Zahl der Lehrkräfte in Quarantäne stieg erneut an - von 480 am Freitag auf 556 am Montag.

  • Aktuell sind 37 Grundschulen von Quarantäne-Anordungen betroffen. 1019 Schüler und 63 Lehrkräfte sind hier in Quarantäne.
  • An 13 Förderschulen sind 183 Schüler und 32 Lehrkräfte von Quarantäneanordnungen betroffen. Die Förderschule soziale und emotionale Entwicklung Neunkirchen ist Corona-bedingt bis einschließlich 20.11. geschlossen.
  • An 40 Gemeinschaftsschulen sind 1672 Schüler und 190 Lehrkräfte von Quarantäneanordnungen betroffen.
  • An 27 Gymnasien sind 1.331 Schüler und 163 Lehrkräfte von Quarantäneanordnungen betroffen.
  • An 16 Berufsschulen sind 719 Schüler und 108 Lehrkräfte von Quarantäneanordnungen betroffen.

Das Bildungsministerium teilte weiter mit, dass sich Bildungsministerin Streichert-Clivot heute Nachmittag mit Landräten sowie der Spitze des Gesundheitsministerium treffen wird, um „eine neue und landesweit einheitliche Quarantäne-Strategie zu vereinbaren“. Streichert-Clivot: „Es ist ein Problem, wenn regelmäßig ganze Klassen oder Stufen samt Lehrkräften in Quarantäne geschickt werden. Hier brauchen wir dringend eine landesweit möglichst einheitliche Linie für ein differenzierteres Vorgehen. Darauf dränge ich bereits seit vorletzter Woche. Wir brauchen dringend eine Lösung.“

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