Sänger von „Saarland, Saarland, FCS“ gestorben Seine Stimme wird für immer durch den Ludwigspark hallen – Steffen Breuer ist tot

Saarbrücken · Jeder kennt seine Stimme. Jeder singt seine Texte im Ludwigspark-Stadion mit: Steffen Breuer und seine Band „Leergut“ haben dem 1. FC Saarbrücken Lieder für die Ewigkeit geschenkt. Der 49-Jährige ist nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Der FCS erinnert am Samstag beim letzten Saisonspiel an den Sänger.

"Wir kommen wieder": Martin Michel (Gitarre), Steffen Breuer (Gesang), Markus Fritz (Gitarre), Dietmar Fritz (Schlagzeug) und Dieter Gräber (Bass) von der Dudweiler Band „Leergut“ haben dem 1. FC Saarbrücken mit ihrer Hymne ein Lied für die Ewigkeit geschenkt.

"Wir kommen wieder": Martin Michel (Gitarre), Steffen Breuer (Gesang), Markus Fritz (Gitarre), Dietmar Fritz (Schlagzeug) und Dieter Gräber (Bass) von der Dudweiler Band „Leergut“ haben dem 1. FC Saarbrücken mit ihrer Hymne ein Lied für die Ewigkeit geschenkt.

Foto: Hartung

„Saarland, Saarland, here we go. Blau und schwarze Invasion. Saarland, Saarland, FCS. Blau und Schwarz schlägt unser Herz.“ Jeder FCS-Fan kennt diese Stimme. Jeder singt den Refrain der Torhymne „Saarland. Saarland. FCS“ mit, wenn der 1. FC Saarbrücken im Ludwigspark-Stadion einen Treffer erzielt hat. Die Stimme ist die von Steffen Breuer. Er singt auch diese Verse: „Wir sind Saarbrücken von der Saar. Wir sind wieder da. Egal ob Ost, ob Süd, ob Nord, ob West. Es regiert der FCS. Saaaaarbrüüüüücken. Saaaaarbrüüüüücken. Saaaaarbrüüüüücken.“ Auch das Lied stammt von der Dudweiler Band "Leergut". Es heißt „Wir kommen wieder“. Ihr Sänger Steffen Breuer kommt nicht wieder. Er ist für immer gegangen.

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Foto: dpa/Marijan Murat

Steffen Breuer nach langer, schwerer Krankheit gestorben

Steffen Breuer ist im Alter von 49 Jahren nach langer, schwerer Krankheit, nach langem Kampf gestorben. Aber seine Stimme wird für immer in den Herzen der Fans des 1. FC Saarbrücken bleiben. Der Fußball-Drittligist plant im Rahmen des letzten Saisonspiels an diesem Samstag um 13.30 Uhr gegen Viktoria Köln mit einer Aktion an den verstorbenen Sänger zu erinnern.

Das Saarbrücker Ludwigspark-Stadion war zur damaligen Regionalliga-Zeit nicht gerade als Tollhaus des deutschen Fußballs bekannt, als „Leergut“ 1999 eine Idee hatte. Echte Hymnen, die in vielen Stadion die Massen vereinen, die Stimmung zum Kochen bringen, vermissten damals Markus Fritz, sein Bruder Dietmar, Martin Michel, Dieter Gräber und Steffen Breuer. Die fünf Bandmitglieder besuchten alle FCS-Heimspiele. Beim Mitfiebern im D-Block fiel ihnen auf, dass der 1. FC Saarbrücken „kein modernes, fetziges Vereins- und Stadionlied“ hat, wie Markus Fritz damals sagte. Nach Meinung von „Leergut“ war es an der Zeit, einen Song „von Fans für Fans“ aufzunehmen.

Vielleicht erfüllt FCS am Samstag dem Sänger seiner Vereinshymne zum Abschied seinen Herzenswunsch

Inspiriert von ähnlichen Projekten in Bochum und Dortmund haben die "Deutsch-Rocker" begonnen, ein Loblied auf "ihren" Verein zu dichten. Der Titel war Programm: "Wir kommen wieder". Er verriet, was den fünf Musikern von „Leergut“ am Herzen lag: die Rückkehr des FCS in die 2. Bundesliga. Und das ist aktueller denn je. Und wer weiß: Vielleicht erfüllt der 1. FC Saarbrücken am Samstag dem Sänger seiner Vereinshymne zum Abschied seinen Herzenswunsch. Viele Fans hätten dann sicherlich nicht nur Freudentränen in den Augen, wenn der FCS in die 2. Liga aufsteigen würde, aus den Lautsprechern „Wir kommen wieder“ erklingen würde – und Steffen Breuer singt: „Wir sind Saarbrücken von der Saar. Wir sind wieder da. Egal ob Ost, ob Süd, ob Nord, ob West. Es regiert der FCS. Saaaaarbrüüüüücken. Saaaaarbrüüüüücken. Saaaaarbrüüüüücken.“

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