Der stechende Geruch ließ auf einen Austritt von Erdgas schließen, denn das geruchlose Gas wird zur Warnung vor einem Austritt mit einem streng riechenden Odorierungsmittel versetzt. Um 20.45 Uhr verständigten besorgte Bürger die Feuerwehrleitstelle. Trotz des deutlich wahrnehmbaren Geruchs konnte kein Erdgas gemessen werden. Mit KEW-Mitarbeiten kam die Feuerwehr dem vermeintlichen Gasgeruch auf die Spur. Eine der Kartuschen mit Odorierungsmittel war defekt und war deswegen schon früher am Tag demontiert und in Folie gewickelt in einer Werkhalle des Gaswerkes abgelegt worden. Explosives Gas trat aber zu keiner Zeit aus. Um weitere Geruchsbelästigung und Feuerwehreinsätze wegen des vermeintlichen Gasgeruchs zu verhindern, betteten Feuerwehrangehörige die defekte Kartusche in einen dicht abschließenden Auffangbehälter für Chemikalien.