Staus und Rutschpartien in der Winterwelt

Saarbrücken. Der erste Schnee hat gestern vor allem in der südlichen Hälfte des Landes Verkehrsbehinderungen mit sich gebracht. Die Polizei registrierte 15 Unfälle, bei denen ein Mensch leicht verletzt worden ist. Im Vergleich zum Vorjahr seien das deutlich weniger Unfälle gewesen

 Beim ersten Schnee ist der nächste Stau nicht weit. Gestern standen beispielsweise Autofahrer beim Saarbrücker Kreuz. Foto: Engel

Beim ersten Schnee ist der nächste Stau nicht weit. Gestern standen beispielsweise Autofahrer beim Saarbrücker Kreuz. Foto: Engel

Saarbrücken. Der erste Schnee hat gestern vor allem in der südlichen Hälfte des Landes Verkehrsbehinderungen mit sich gebracht. Die Polizei registrierte 15 Unfälle, bei denen ein Mensch leicht verletzt worden ist. Im Vergleich zum Vorjahr seien das deutlich weniger Unfälle gewesen. Allerdings handele es sich auch um einen moderaten Wintereinbruch, sagte gestern Olaf Wagner von der Führungs- und Lagezentrale der Polizei.

Auf schneeglatten Straßen haben sich gestern auch in der benachbarten Pfalz Unfälle ereignet, wie der SWR meldete. Zwei Menschen seien dabei leicht verletzt worden. Mitunter seien auch Strecken wegen liegengebliebener Lastwagen gesperrt gewesen.

Keine massiven Störungen stellte unterdessen der saarländische Landesbetrieb für Straßenbau fest. Allerdings: Wer sich bei Schnee auf den Weg zur Arbeit macht, muss sich, wie bereits gestern, auch in den kommenden Tagen auf Staus einstellen: "Es dauert erfahrungsgemäßt zwei bis drei Tage, bis sich die Menschen an die Bedingungen gewöhnt haben", sagte der Sprecher des Landesbetriebs, Klaus Kosok. Er rät Autofahrern auf Sicht zu fahren, Abstand zu halten und bremsbereit zu sein. "Mit der gebotenen Vorsicht fahren, aber nicht zu ängstlich", fasst Kosok zusammen.

Verspätungen gab es gestern nicht nur im Berufsverkehr, sondern auch auf dem Flughafen Ensheim. Die Flugauskunft erläuterte, dass eine Maschine wegen des Schnees ausgefallen sei. Weitere Flugzeuge seien mit bis zu einer Stunde Verspätung gestartet und gelandet. Auch am Flughafen Zweibrücken habe es Verspätungen gegeben, allerdings keinen Ausfall, wie es dort hieß.

Der Deutsche Wetterdienst hat für die Nacht zu heute stellenweise etwas Schneefall vorausgesagt. Gebietsweise müsse auch mit Straßenglätte gerechnet werden. Die Polizei wollte keine Prognosen zur Verkehrsentwicklung abgeben.

Die Landeshauptstadt hingegen scheute Aussagen zu den kommenden Tagen nicht: Die Verwaltung erwartet in der Vorweihnachtszeit einen Massenansturm auf Saarbrücken. Unter anderem auch, weil gestern der Christkindlmarkt eröffnet worden ist. Allerdings ohne Schneeflockenwirbel - aber immerhin war es kalt. pg

Auf einen Blick

 Die anmutige Seite des Winters. Im Hintergrund steht die Kirche von Felsberg. Foto: Jenal

Die anmutige Seite des Winters. Im Hintergrund steht die Kirche von Felsberg. Foto: Jenal

In der Region lässt sich bei genug Schnee Wintersport treiben: Dann ist das Wintersportzentrum Erbeskopf montags bis donnerstags von elf bis 21 Uhr, freitags von elf bis 24 Uhr, samstags/sonntags von zehn bis 21 Uhr geöffnet. Die Zehnerliftkarte kostet zehn Euro für Erwachsene, 7,50 Euro für Jugendliche. Schnee-Tel.: (0 65 04) 3 16. Am Wintersportplatz Dollberg läuft der Lift montags bis freitags von 15 bis 21 Uhr, samstags/sonntags von elf bis 21 Uhr. Die 20er-Karte kostet fünf Euro für Erw., drei für Kinder, Tel.: (0 65 03) 34 45. Das Wintersportzentrum Peterberg hat an Schneetagen von zehn bis 17.30 Uhr geöffnet. Tageskarte für Erw. zehn, für Kinder sieben Euro, Tel.: (0 68 73) 9 11 34. boos

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