Staunen über Mini-Flitzer und Stuhlkunst

Regionalverband. Sie befassen sich mit Mini-Autos, Jazz- und Blues-Musik, beruflichen Perspektiven und sogar mit alten Stühlen. Die Schüler der weiterführenden Schulen im Regionalverband in unzähligen Stunden Projektarbeit. Für 111 Einzelprojekte wurden in diesem Jahr Förderanträge an den Regionalverband gestellt

 Regionalverbandsdirektor Peter Gillo mit den Schüler im Schloss, die sich über ihre Förderschecks freuen. Foto: Becker&Bredel

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo mit den Schüler im Schloss, die sich über ihre Förderschecks freuen. Foto: Becker&Bredel

Regionalverband. Sie befassen sich mit Mini-Autos, Jazz- und Blues-Musik, beruflichen Perspektiven und sogar mit alten Stühlen. Die Schüler der weiterführenden Schulen im Regionalverband in unzähligen Stunden Projektarbeit. Für 111 Einzelprojekte wurden in diesem Jahr Förderanträge an den Regionalverband gestellt. Am Montag überreichte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo die begehrten Förderschecks zwischen 100 und 600 Euro an die besten Projekte. Klar, dass einige davon ihre Arbeit im voll besetzten Festsaal des Schlosses präsentierten. Für Staunen sorgten die Gesamtschüler vom Ludwigspark. Die haben in ein nicht einmal zigarettenschachtelgroßes Holzauto unheimlich viel Hi-Tech gesteckt, damit es bundesweit beim Wettbewerb "Formel 1 an Schulen" Preise abräumen kann. Das Holz-Chassis für ihren Flitzer haben sie auf einer hochmodernen computergesteuerten Fräsmaschine im ZF-Werk angefertigt und die Edelstahlräder mit der besonderen Aufhängung haben den Schülern sogar einen Sonderpreis im Wettbewerb eingebracht. Gemeinsam mit Auszubildenden der ZF-Getriebe-Gesellschaft haben Gesamtschüler der Rastbachtalschule die Außenanlage eines Kindergartens gestaltet. Auch sie präsentierten ihr Projekt bei der Auszeichnung im Schoss. Für Musik sorgten zwei weitere Projekte: Die Schulband des Ludwigsgymnasiums und die Projektteilnehmer der Günther-Wöhe-Schulen für Wirtschaft. Sie hatten bei einem Workshops Cajons gebaut und Stücke mit den aus Peru stammenden Schlaginstrumenten einstudiert. Der Rhythmus riss die vielen Gäste im Festsaal mit.Dass alte Stühle nicht auf den Sperrmüll gehören, zeigten Schüler der Erweiterten Realschule Quierschied. Sie schliffen Stühle ab und grundierten sie. Dann machten sie sich Gedanken, wie der Stuhl im Projekt "Stool" zum Kunstwerk werden kann, erstellten einen Entwurf und bemalten sie. Mal mit einem Gesicht, mal wird der Stuhl zum Schachbrett.

Gillo wies darauf in, dass die Zahl der eingereichten Projekte in den 14 Jahren, seit dem diese gefördert werden, stetig angewachsen sei: "Als es 1998 los ging, wurden gerade einmal 31 Projekte eingereicht, diese Zahl ist auf deutlich über 100 gestiegen." Das zeige das gewachsene Interesse von Schülern und Lehrern, die eigenen Fähigkeiten, aber auch die der Schule hervorzuheben. Das stärke die Identifikation mit ihrer Schule und wirke motivierend auf die Jungs und Mädchen. Zudem fördere die Projektarbeit die Berufs-Chancen der jungen Leute: "Aus einem Schulprojekt können sich so Hobbies entwickeln oder aber Ideen für einen beruflichen Werdegang."

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