Staugefahr am Staukanal
Sulzbach/Quierschied. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich auf der L 127 zwischen Sulzbach und Quierschied und der L 126 zwischen Quierschied und Fischbach voraussichtlich in den nächsten 13 Monaten auf andauernde Behinderungen einstellen. Grund dafür sind die Arbeiten am Abwassersammler Trenkelbach der Abwasseranlage Quierschied
Sulzbach/Quierschied. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich auf der L 127 zwischen Sulzbach und Quierschied und der L 126 zwischen Quierschied und Fischbach voraussichtlich in den nächsten 13 Monaten auf andauernde Behinderungen einstellen. Grund dafür sind die Arbeiten am Abwassersammler Trenkelbach der Abwasseranlage Quierschied. "Der derzeitige Hauptsammler ist bei größeren Regen-Ereignissen überlastet", begründet Marianne Lehmann vom Entsorgungsverband Saar (EVS) die Maßnahme, "um den aktuellen Stand der Technik für eine moderne Regenwasserbehandlung zu erreichen, muss ein neuer Staukanal gebaut werden."Genau genommen drei Kanäle mit einem Durchmesser von 1,2 Metern werden im sogenannten Pressverfahren vom Startschacht im Bereich des Parkplatzes am Trenkelbachweiher vorangetrieben.
Der erste geht über 300 Meter weit Richtung Quierschied, dabei wird die Eisenbahnlinie unterquert. Der zweite reicht über 150 Meter in Richtung Sulzbach und der dritte führt über rund 175 Meter zum Trenkelbachweiher. Darüber hinaus wird ein Kanal aus der Trenkelbachstraße an den Hauptsammler angeschlossen, der in Richtung Bergehalde Maybach auch noch auf rund 300 Metern lange saniert werden muss. Parallel zur L127 wird eine sogenannte Drosselleitung zur Entlastung des bestehenden Hauptsammlers verlegt. "Da die Baumaßnahme sich zum größten Teil neben der Landstraße 126 befindet, ist eine halbseitige Sperrung unumgänglich", sagt EVS-Sprecherin Marianne Lehmann, "um mehr Platz im Straßenbereich zu gewinnen, wurden die Verkehrsinseln ausgebaut. Der Geh- und Radweg vor der Firma Rende wurde auf die gegenüberliegende Straßenseite verlegt." Lediglich der Parkplatzbereich am Trenkelbachweiher sei während der gesamten Bauzeit gesperrt. Die Zufahrt zur Fischerhütte und zur Firma Rende sei aber jederzeit möglich.
Baubeginn war im Juni, wenn alles glatt geht, soll das Projekt im September 2012 abgeschlossen sein. Der EVS wird dann rund 2,6 Millionen Euro investiert haben.
Für die betroffenen Anwohner bedeutet der neue Hauptsammler größere Sicherheit bei Starkregen, bis zu seiner Fertigstellung sollten Autofahrer ein paar Minuten mehr Zeit für ihren Weg einplanen.
