Staub, Schutt und alte Holzdielen

Erbach. Vor sechs Jahren hatte es eine Überprüfung an den Tag gebracht: Die mehr als 50 Jahre alte Turnhalle des Sportzentrums in Erbach war vom Einsturz bedroht. Eine Routineüberprüfung der Deckenkonstruktion des Gebäudes aus den 60er Jahren hatte im April 2006 schwerste Schäden zu Tage gefördert. Schon damals kalkulierte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner einen Abriss ein

 Die alte Halle in Erbach (links) wird es bald nicht mehr geben. Foto: re

Die alte Halle in Erbach (links) wird es bald nicht mehr geben. Foto: re

Erbach. Vor sechs Jahren hatte es eine Überprüfung an den Tag gebracht: Die mehr als 50 Jahre alte Turnhalle des Sportzentrums in Erbach war vom Einsturz bedroht. Eine Routineüberprüfung der Deckenkonstruktion des Gebäudes aus den 60er Jahren hatte im April 2006 schwerste Schäden zu Tage gefördert.Schon damals kalkulierte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner einen Abriss ein. Zwischendurch wurde auch mal eine Sanierung erwogen, doch nun ist es endgültig vorbei mit der Halle: Männer in weißen Schutzanzügen und mit Mundschutz turnen derzeit auf dem Dach der alten Erbacher Turnhalle herum.

Seit Tagen holen sie die Eternitplatten von dem insgesamt 1300 Quadratmeter großen Hallendach, entfernen riesige Mengen von Glaswolle, verstauen das ganze belastete Material in entsprechend großen Containern, damit es fachmännisch entsorgt werden kann. Im Vorfeld hatten bereits die Arbeiten im Innern der Halle begonnen. Hier wurde der Holzboden herausgerissen sowie die Bühne teilweise abgebrochen und herausgenommen.

 Die alte Halle in Erbach (links) wird es bald nicht mehr geben. Foto: re

Die alte Halle in Erbach (links) wird es bald nicht mehr geben. Foto: re

Nach dem Abriss der ehemaligen Pestalozzischule in der Steinbachstraße in Erbach verliert der Homburger Stadtteil mit dem Abriss der alten, seit Jahren geschlossenen Turnhalle ein weiteres markantes Gebäude, welches den Ort seit Jahrzehnten geprägt hat und Heimat des ehemaligen Turnvereins Erbach war. Bis spätestens Januar wolle man im Groben die marode Halle entkernt haben, erklärt Roland Ecker, Abteilung Technisches Gebäudemanagement bei der Stadt Homburg. Es sei noch viel Entsorgungsarbeit zu leisten, vor allem wegen der kontaminierten Materialien. re

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