Was gibt es für einen Wetterfreak wie mich schöneres als einen Geburtstag im Schnee? Fast nichts. Doch leider meinte der Wettergott es die vergangenen Jahre in dieser Sache nicht so gut mit mir und ließ meine jährlichen Ehrentage grün und grau bleiben. Doch dieses Jahr wurde ich vergangenen Mittwoch mit einem tollen Geschenk geweckt: Meist feinflockiger Schneefall sorgte bereits in den frühen Morgenstunden für eine geschlossene Schneedecke, die bis zum Mittag auf eine Höhe von sechs bis neun Zentimeter anwuchs. Auch das reichlich vorhandene Salz auf den Straßen der Region verweigerte bei einer solchen Schneelawine seine Dienste und ließ die Räumfahrzeuge im Dauereinsatz umher rotieren. Zwar wurde nur vereinzelt im nördlichen Saarland die ominöse Zehn-Zentimeter-Marke geknackt, doch waren im Garten vor lauter Schnee keine Grashalme mehr zu sehen, so dass man dieses Schneefallereignis durchaus als passabel bezeichnen und wetteraktenkundig machen kann. Nun scheint dem Winter aber nach der Höchstleistung der vergangenen Wochen allmählich die Puste auszugehen. Zwar wird es die nächsten Tage nicht brühwarm, allerdings steigen die Temperaturen tagsüber stetig über 0 Grad Celsius. Nächtlicher Frost stellt sich vor allen dann ein, wenn es für längere Zeit aufklaren kann. Das ist durchaus des Öfteren möglich, denn unter zunehmenden Hochdruckeinfluss steigen auch tagsüber die Chancen auf Auflockerungen. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass sich verbreitet sehr zähe Nebelfelder und Hochnebel halten können. Ob mit Nebel oder mit Sonne, der dünnen und nassen Schneeschicht, die teilweise noch auf dem saarländischen Erdboden anzutreffen ist, wird in den nächsten Tagen vorerst endgültig der Gar aus gemacht. Vielleicht könnte es zum Wochenende aus Nordosten wieder kühler werden, was sehr gut zum Grundmuster dieses Winters passen würde.