Statt Brainstorming mal Ideen sammeln

Mit dem Handy oder dem Smart Phone mal eben schnell beim Call Center durchklingeln, sich beim Surfen im Internet im Mail-Account einloggen oder beim Meeting ein Brainstorming mit den Kollegen einlegen .... Was ist daran so besonders, werden Sie sich fragen? Eigentlich ein typischer Tagesablauf. Doch die Wortwahl ist interessant. Die ist nämlich alles andere als typisch Deutsch

Mit dem Handy oder dem Smart Phone mal eben schnell beim Call Center durchklingeln, sich beim Surfen im Internet im Mail-Account einloggen oder beim Meeting ein Brainstorming mit den Kollegen einlegen .... Was ist daran so besonders, werden Sie sich fragen? Eigentlich ein typischer Tagesablauf. Doch die Wortwahl ist interessant. Die ist nämlich alles andere als typisch Deutsch. Am schönsten ist das Wort Handy. Klingt ja ziemlich cool und scheint aus dem Englischen zu kommen. Doch mit Nichten! Fragt man nämlich einen Amerikaner nach seinem Handy, wird der einen ziemlich ratlos anschauen. Denn er kennt das mobile Telefon nur unter dem Begriff Cell Phone. Wieso also wählen wir in Deutschland für einen neuen Gegenstand ein Wort, das Englisch klingt? Ist das einfach schick, oder schaden wir damit unserer Muttersprache? Müssen wir uns Sorgen machen, dass das Englisch das Deutsch verdrängt? Ich denke nicht. Aber es kann nicht schaden, mal wieder bewusst in der Telefonzentrale anzurufen und mit den Kollegen Ideen zu sammeln. Außerdem ist der Internationale Tag der Muttersprache, der in dieser Woche gefeiert wurde, eine gute Gelegenheit sich daran zu erinnern, wie wichtig die deutsche Sprache für uns ist. Dazu gehören auch die vielen Dialekte. Über deren Schönklang mag man ja geteilter Meinung sein, aber aussterben sollten sie trotzdem nicht. Am Sonntag wird in Neipel ein Mundart-Tag gefeiert. Schöne Idee! Gerade bei Sprachen gilt die Regel: Die Mischung macht's. Und so kann man durchaus Hochdeutsch, Dialekt und Fremdsprache parallel pflegen.

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