Startschuss zum Jazz-Marathon

Seit sechs Jahren hat die Landeshauptstadt ihr eigenes Jazz-Festival. Die Macher, Wolfgang Krause als künstlerischer Leiter und Jazz-Syndikats-Vorsitzende Marlene Krieger, haben mehrfach Durchhaltevermögen gezeigt. Weder Pop noch Hip-Hop verwässern den Jazz Transfer. Die Saarbrücker haben sich nicht angebiedert, wie andere Festivals in der Region

Seit sechs Jahren hat die Landeshauptstadt ihr eigenes Jazz-Festival. Die Macher, Wolfgang Krause als künstlerischer Leiter und Jazz-Syndikats-Vorsitzende Marlene Krieger, haben mehrfach Durchhaltevermögen gezeigt. Weder Pop noch Hip-Hop verwässern den Jazz Transfer. Die Saarbrücker haben sich nicht angebiedert, wie andere Festivals in der Region. Der Lohn: Lob für die hohe Qualität des Programmes und ein Sonderzuschuss aus dem Stadtsäckel. Standhaft geblieben sind die Macher des Saarbrücker Festivals auch beim Schwerpunkt Jazz aus Frankreich. Das hat sich ebenfalls ausgezahlt: Der Républicain Lorrain berichtet jetzt im Vorfeld groß, und auch die übrige Presse der Großregion ist aufmerksam wie nie. Geblieben ist die charakteristische Mischung aus Club- und Konzertprogramm, mit der Jazz Transfer dem Publikum die Vielfalt zeitgenössischer Blue Notes nahebringt. So ist das Festival jetzt mit einem Prolog in der Villa Europa gestartet, in einem kleinen Raum, wo die Musiker mitten im Publikum musizierten. 22 Gruppen, 13 Konzerte, acht Spielorte bietet es bis 14. November. Die offizielle Eröffnung heute, Freitag, 30. Oktober, für die es noch einige Restkarten gibt, präsentiert im Rathausfestsaal mit Sarah Lenka und Dvora Davis zwei junge Sängerinnen, die zum ersten Mal in Deutschland auftreten: Entdeckungen sind ein besonderes Merkmal des Jazz Transfer. Am Samstag folgt gleich das größte Konzert der Reihe. In der Aula der Universität versammeln sich Meister des Akkordeons, darunter ein Weltstar wie Richard Galliano. Da heißt es auch für das Publikum: durchhalten und so viel Jazz Transfer wie möglich genießen.

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