Startschuss im Herzen Malstatts

Malstatt. "Die grüne Insel Kirchberg, da gehen wir gerne hin." So sangen die Malstatter Kirchbergkinder am Freitag kurz vor dem obligatorischen ersten Spatenstich. Denn die grüne Insel Kirchberg wird jetzt umgebaut. Und die Bürger dürfen in fast allen Planungsphasen mitentscheiden, wie der zentrale Platz im Malstatter Herzen aussehen soll

Malstatt. "Die grüne Insel Kirchberg, da gehen wir gerne hin." So sangen die Malstatter Kirchbergkinder am Freitag kurz vor dem obligatorischen ersten Spatenstich. Denn die grüne Insel Kirchberg wird jetzt umgebaut. Und die Bürger dürfen in fast allen Planungsphasen mitentscheiden, wie der zentrale Platz im Malstatter Herzen aussehen soll.Und das passiert: Im Zentrum des Kirchberggeländes soll ein öffentlicher Park entstehen, der durch ein gut ausgestattetes Wegenetz zu erreichen ist. Die Spielangebote sollen nach den Bedürfnissen der Kinder ausgebaut werden. Neben Spielplätzen für Schulkinder und Treffpunkten für kleine Kinder mit Eltern soll auch ein Angebot für Jugendliche geschaffen werden. Zum Angebot zählen unter anderem eine BMX-Bahn und eine Trainingsstrecke für Trial-Biker sowie eine Grillstelle im Zentrum. Auf dem etwas abgelegenen Plateau im Süden des Areals sollen Angebote insbesondere für ältere Bürger geschaffen werden. Der barrierefreie Zugang soll über zwei neue leicht ansteigende Wege erfolgen. Das Kleinspielfeld im Westen des Kirchbergs soll saniert werden. Nordwestlich der Wallenbaumschule entsteht an der Pfarrer-Bungarten-Straße eine neue Kindertagesstätte. In der Pfarrer-Bungarten-Straße wird entsprechend das Parkplatzangebot erweitert. Zusätzlich soll nördlich der Sporthalle Wallenbaum ein neuer PKW-Stellplatz entstehen, als möglicher Ersatz für den provisorischen Lehrerparkplatz südlich der Wallenbaumschule.Wesentliches Ziel sei es, so Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, die gewonnene Steigerung der Qualität nachhaltig zu sichern. "Uns war von Beginn an klar, dass wir das Areal nur dann als beliebten und attraktiven Raum für Freizeitaktivitäten langfristig etablieren können, wenn wir die Beteiligten vor Ort in die Planung, Umsetzung sowie Sicherung der neu gewonnenen Qualität einbeziehen", erklärte sie und richtete ihren Blick besonders auch auf Bewohner mit Migrationshintergrund. Menschen aus 127 Nationen leben in Malstatt. Britz: "Mitgestalten bedeutet immer auch gesellschaftliche Integration. Wir werden insbesondere auch arbeitslose Jugendliche mit Umbauarbeiten betrauen. Die eigene Arbeit im Park kann die Wertschätzung und Identifikation mit dem Ort erhöhen, wir hoffen so den Vandalismus dort eindämmen zu können." Den Projektpartnern, insbesondere der Arge Saarbrücken, dem Stadtteilbüro Malstatt und der Zukunftsarbeit Molschd, ist es gelungen, rund 50 Menschen aus Malstatt für eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahme zu begeistern. 174 400 Euro schießt der Bund für das bis Ende März 2011 laufende Projekt (Gesamtvolumen: 340 000 Euro) zu.

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