Startschuss für den Bau der Biogasanlage

Lebach. Einen großen Schritt in Richtung Versorgung mit erneuerbaren Energien ging man in Lebach mit dem Spatenstich zur neuen Biogasanlage am Donnerstagmorgen

 Spatenstich für die Biogasanlage in Lebach: (von links) Thomas Nägler, Adalbert Engel, Heiko Hildebrandt, Klaus Borger und Arno Schmidt; im Vordergrund Landwirt Christoph Schäfer mit einem der Rinder, die zukünftig für Energie sorgen sollen. Foto: Thomas Seeber

Spatenstich für die Biogasanlage in Lebach: (von links) Thomas Nägler, Adalbert Engel, Heiko Hildebrandt, Klaus Borger und Arno Schmidt; im Vordergrund Landwirt Christoph Schäfer mit einem der Rinder, die zukünftig für Energie sorgen sollen. Foto: Thomas Seeber

Lebach. Einen großen Schritt in Richtung Versorgung mit erneuerbaren Energien ging man in Lebach mit dem Spatenstich zur neuen Biogasanlage am Donnerstagmorgen. Während der Lebacher Bürgermeister Arno Schmidt, Umweltstaatssekretär Klaus Borger, Thomas Nägler, Geschäftsführer der Ökostrom Saar, und Heiko Hildebrand, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, noch zum Spaten griffen, waren auf dem ausgedehnten Wiesengelände an der Trierer Straße zwischen Lebach und Schmelz bereits schwere Bagger am Werk. Denn der Zeitplan ist eng gesteckt, bereits Ende des Jahres soll die Anlage in Betrieb gehen, um so noch in den Genuss der Vergütungssätze für 2011 aus dem "Erneuerbare Energien Gesetz" zu kommen. Durch die Investition von 5,5 Millionen Euro wird eine Anlage auf dem neuesten Stand der Technik entstehen, die rund 6,7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erzeugen wird, was dem Stromverbrauch von 2000 Haushalten entspricht. Darüber hinaus wird die bei der Stromerzeugung durch Biomasse anfallende Wärme sowohl für den Produktionsprozess als auch zur Wärmeversorgung des Lebacher Krankenhauses und der Lebacher Realschule eingesetzt werden.Der Betreiber, Ökostrom Saar, verspricht sich eine Nutzung der anfallenden Wärme von bis zu 90 Prozent. Schließlich sollen auch erneuerbare Energien möglichst effizient genutzt werden. Die Biomasse, die in dem großen Fermenter von Bakterien in Gas umgewandelt wird, liefern mehr als 20 Landwirte aus der Umgebung an, mit denen bereits Verträge abgeschlossen sind.

Als Betreiber fungiert die Ökostrom Saar Biogas Lebach GmbH und Co KG, ein Tochterunternehmen der Ökostrom Saar, das seinen Sitz in Lebach haben wird, wodurch die Stadt auch direkt von dem Projekt profitiert. Anfängliche Skepsis bei den Anwohnern wegen möglicher Geruchsbelästigungen konnten im Vorfeld weitgehend ausgeräumt werden.

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