Start für die Köllertal-Klinik

Püttlingen/Bietschied. Traurig war gestern bei der Grundsteinlegung der Reha-Klinik in Püttlingen nur der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger. Denn "sein" Ortsteil Bietschied wird genau das verlieren, was das Krankenhaus in Püttlingen hinzugewinnt

 Grundsteinlegung für die Köllertal-Klinik (von links): Baudirektorin Elisabeth Lause, Ludwig Ladzinski (Knappschaft), Bürgermeister Martin Speicher, Knappschafts-Direktor Dr. Georg Greve. Fotos: Jenal

Grundsteinlegung für die Köllertal-Klinik (von links): Baudirektorin Elisabeth Lause, Ludwig Ladzinski (Knappschaft), Bürgermeister Martin Speicher, Knappschafts-Direktor Dr. Georg Greve. Fotos: Jenal

Püttlingen/Bietschied. Traurig war gestern bei der Grundsteinlegung der Reha-Klinik in Püttlingen nur der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger. Denn "sein" Ortsteil Bietschied wird genau das verlieren, was das Krankenhaus in Püttlingen hinzugewinnt. Die Reha-Tagesklinik im denkmalgeschützten 200 Jahre alten Schloss Bietschied mit ihren 75 ambulanten Behandlungsplätzen wird aufgegeben und zieht mit den etwa 20 Mitarbeitern um. Im Bereich psychologische Betreuung und Sozialarbeit sollen sogar weitere Mitarbeiter eingestellt werden.An der Stirnseite der ehemaligen Naturheilkundeklinik entsteht für etwa vier Millionen Euro ein zweigeschossiger Erweiterungs-Neubau, der Akut- und Reha-Klinik direkt miteinander verbindet.

Auf den ersten Blick sind die Vorteile gegenüber der heutigen Konstellation augenfällig: Das Therapie-Angebot ist erweiterbar, Anforderungen an Modernität, Komfort und Sicherheit sind leichter zu erfüllen, Ärzte und Essen brauchen nicht mehr zehn Kilometer von Püttlingen nach Bietschied zurückzulegen. Die Reha-Klinik wird auch technisch vom Krankenhaus mitbedient. Baubeginn soll im Februar 2013 sein, Ende der Arbeiten im Sommer 2014. Bürgermeister Martin Speicher zeigte sich glücklich, weil der Standort des Krankenhauses durch die Reha-Klinik mit gesichert werde. Die Bedenken einer Bürgerinitiative (zu hohe Verkehrsbelastung in der Humes) hätten gutachterlich zerstreut werden können. Er kündigte an, dass die Stadt einen Regenwasserkanal entlang des Friedhofsweges baue.

 Weiß im Vordergrund der Modelzeichnung der Erweiterungsbau.

Weiß im Vordergrund der Modelzeichnung der Erweiterungsbau.

Besorgnis erregend bleibt die Parksituation. Die etwa 50 Ehrengäste der Grundsteinlegung erfuhren bei der Anfahrt am eigenen Leib den alltäglichen schmerzhaften Parkdruck. Ralf Beckstein, Verwaltungschef der Klinik und der Reha-Klinik, versprach baldige Abhilfe: Vor der Reha-Klinik entstünden 70 neue Flächen, und überdies werde man weitere Parkplätze schaffen.

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