Starkes Votum trotz angeschlagenen Partners

Das starke Votum bei der Wiederwahl von Kramp-Karrenbauer zur Ministerpräsidentin sollte selbst Kritikern des Bündnisses ein gutes Zeichen wert sein: CDU und SPD stehen geschlossen hinter der Neuauflage ihres Projekts. Selbstverständlich ist das nicht. Die SPD, die mit dem anfänglichen Schulz-Hype ihre Fallhöhe erst richtig aufgebaut hat, schmeckt noch die bittere Enttäuschung vom Wahlabend. Die Sorge ging um, dass Parteipositionen in dem schwarz-roten Bündnis untergehen, mancher sehnte sich nach klarer Kante in der Opposition. Die Parteispitze hat es jedoch geschafft, in den eigenen Reihen zwei Erkenntnisse in Erinnerung zu rufen: Die große Koalition wurde nicht abgewählt. Und: Glaubwürdig ist Politik dann, wenn sie gemacht und nicht nur behauptet wird. CDU und SPD stehen geschlossen an einem Strang. Jetzt müssen sie aber auch kräftig gemeinsam ziehen - für das Land, nicht nur für die eigene Partei.

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