"Standort erhalten und stärken"

Quierschied. Für Bürgermeisterin Karin Lawall ist klar: "Die Klinik muss bleiben. Die Gemeinde fordert Aufsichtsrat und Geschäftsführung der SHG (Saarland Heilstätten GmbH) auf, den Standort in Quierschied zu erhalten und zu stärken

Quierschied. Für Bürgermeisterin Karin Lawall ist klar: "Die Klinik muss bleiben. Die Gemeinde fordert Aufsichtsrat und Geschäftsführung der SHG (Saarland Heilstätten GmbH) auf, den Standort in Quierschied zu erhalten und zu stärken." Lawall erinnert daran, dass schon die Schließung des ehemaligen Knappschaftskrankenhauses im Jahre 1993 ein schwerer Schlag für die vom Strukturwandel gebeutelte Gemeinde gewesen sei. Damals sei es ein Glücksfall gewesen, dass die SHG das Haus übernommen und einer sinnvollen Weiterverwendung im Gesundheitsbereich zugeführt habe. Mit dieser Entscheidung habe die SHG aber auch Verantwortung für den Standort Quierschied übernommen. Die Bürgermeisterin appelliert an den Aufsichtsrat, sich weiterhin dieser Verantwortung zu stellen und die Bindung an die Gemeinde nicht leichtfertig aufzugeben. Nach Angaben von Lawall hat sich die wirtschaftliche Situation der Einrichtung in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Die jährlichen Defizite seien kontinuierlich abgebaut, die Auslastung auf mittlerweile 85 Prozent gesteigert worden. Könnten jetzt noch die hohen Energiekosten reduziert werden, ist nach Ansicht von Lawall eine gute Basis für die Zukunftsfähigkeit der Reha-Klinik gegeben. Die Chefin im Rathaus weist zudem darauf hin, dass in einem Gespräch mit Vertretern der beiden Gemeinderatsfraktionen, Carsten Simon (CDU) und Stephan Schmidt (SPD), auch die Wirtschaftlichkeit der geplanten Verlagerung aller Bereiche aus Quierschied hinterfragt worden sei. Nach Auffassung der Gemeindeverwaltung und der beiden Fraktionen müssten den Investitionskosten für Quierschied die Kosten für den Aufbau der Reha-Betten an den zukünftigen Standorten gegenübergestellt werden. Karin Lawall bittet den Aufsichtsrat eindringlich, bei seiner Entscheidungen auch die Attraktivität und die naturnahe Lage des denkmalgeschützten Hauses zu berücksichtigen. Diese Vorteile weise kein anderer SHG-Standort auf. Das wunderschöne Ambiente rechtfertigt nach Meinung der Quierschieder Bürgermeisterin ein weiteres finanzielles Engagement des Trägers, zumal die Klinik doch insgesamt sehr gut ausgelastet sei. ll

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