Städtetag und Gewerkschaft: Behörden sind nicht zu langsam

Homburg. Ist es möglich, die öffentliche Verwaltung effizienter, wirtschaftlicher und menschlicher zugleich zu gestalten? Mit dieser Frage haben sich Teilnehmer einer Podiumsdiskussion in Homburg befasst, die von der Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis der Fachhochschule initiiert worden war

Homburg. Ist es möglich, die öffentliche Verwaltung effizienter, wirtschaftlicher und menschlicher zugleich zu gestalten? Mit dieser Frage haben sich Teilnehmer einer Podiumsdiskussion in Homburg befasst, die von der Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis der Fachhochschule initiiert worden war. Der Unternehmensberater Ernst Schneider zeigte sich mit Blick auf Verhältnisse in anderen Ländern zwar stolz auf den deutschen Beamtenstaat, forderte aber eine verstärkte Leistungsorientierung. Finanz-Staatssekretär Gerhard Wack verwies dagegen auf schon bestehende Instrumente der Beurteilung von Mitarbeitern der öffentlichen Verwaltungen. Hugo Müller, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei, verteidigte den öffentlichen Dienst vor dem Vorwurf der Trägheit und sprach von der "Mär vom langsamen Mahlen der Mühlen". Müller sprach sich zudem für eine "Kultur" des "starken Staates" aus. Auch Richard Nospers, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetages, wies Kritik zurück, wonach die Verwaltung zu langsam arbeite. "Die Arbeit der Verwaltung ist eine demokratischer Prozess, der die Bürger mitnehmen muss." thw

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