Stadtwerke versorgen Homburg auch weiterhin

Homburg. In den kommenden 20 Jahren werden die Stadt Homburg und die Stadtwerke wieder zusammenarbeiten. Ein entsprechender Vertrag wurde am Dienstag im Rathaus von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und dem Gschäftsführer der Stadtwerke, Wolfgang Ast, unterzeichnet (wir berichteten). Damit sei für beide Seiten "Sicherheit über einen langen Zeitraum garantiert", erklärte Ast

Homburg. In den kommenden 20 Jahren werden die Stadt Homburg und die Stadtwerke wieder zusammenarbeiten. Ein entsprechender Vertrag wurde am Dienstag im Rathaus von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und dem Gschäftsführer der Stadtwerke, Wolfgang Ast, unterzeichnet (wir berichteten).Damit sei für beide Seiten "Sicherheit über einen langen Zeitraum garantiert", erklärte Ast. Mit diesem langfristigen Vertrag im Rücken könne man auch neue Wege in der Energiebeschaffung gehen. Vor allem wolle man alternative Energieformen ausbauen. Als Beispiele führte Ast die zwei Blockheizkaftwerke an, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugten. "Wir versorgen ja auch das Uniklinikum schon lange mit einem solchen Kraftwerk", betonte der Oberbürgermeister. Der Golfclub Websweiler produziere jetzt seinen eigenen Strom und habe eine 100-Kilowatt-Solarstrom-Anlage installiert. Auf dem Gelände des künftigen Industrieareals Zunderbaum ist außerdem angedacht, eventuell eine Biomasse-Anlage aufzustellen. Dafür müsse aber, so Schöner, "erst einmal der Wertstoffhof stehen." Doch nicht nur Pläne, auch Konkretes wurde anlässlich der Unterzeichnung besprochen.

"Zahlreiche Kunden erhalten in dieser Woche Post von den Stadtwerken, dass die Erdgaspreise gesenkt werden", erklärte Wolfgang Ast, "es wird um 0,24 Cent pro Kilowattstunde ab 1. Dezember billiger." Stabil bleiben bis zum 1. Januar die Strompreise. Allerdings könne man sinkende Strompreise nicht immer sofort an die Kunden weitergeben, "weil wir den Strom ja im voraus einkaufen, das heißt, die Absenkung kann erst mit zeitlicher Verzögerung weitergeleitet werden." Oberbürgermeister Schöner brach am Ende noch eine Lanze für die Stadtwerke: "Es gibt Leute, die sich für die vermeintlich günstigeren Tarife privater Energieanbieter entscheiden". Aber was sei, "wenn nachts das Licht ausfällt, wenn eine Leitung defekt ist, wenn größere Erdarbeiten nötig sind?" Er habe da noch nie einen privaten Anbieter an einer Baustelle gesehen, "nein, das sind dann unsere Stadtwerke, die rauskommen", betont Schöner. Man könne als Kunde nicht einen 24-Stunden-Service verlangen und gleichzeitig immer weniger bezahlen wollen. In nächster Zeit ist geplant, den Stadtwerken die städtische Beleuchtung zu überlassen, "und zu einem späteren Zeitpunkt auch die Trinkwasserversorgung", betonte Schöner. "Wenn's Licht ausfällt, fahren die Stadtwerke raus"

Karlheinz Schöner, OB

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