"Stadtwerke haben mit polizeilichen Ermittlungen nichts zu tun"

Sulzbach. Zum Artikel "Landeskriminalamt ermittelt bei kommunaler Gesellschaft KDI" (SZ vom 6. November) haben sich jetzt die Sulzbacher Stadtwerke zu Wort gemeldet

Sulzbach. Zum Artikel "Landeskriminalamt ermittelt bei kommunaler Gesellschaft KDI" (SZ vom 6. November) haben sich jetzt die Sulzbacher Stadtwerke zu Wort gemeldet. Thomas Braun, der Stadtwerke-Geschäftsführer, legt Wert auf die Feststellung, dass sein Betrieb und dessen Mitarbeiter "offenkundig nicht Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens sind, weswegen das Landeskriminalamt am Mittwoch tätig geworden ist." Es seien auch nicht die Räume der Stadtwerke durchsucht worden, sondern lediglich Räume der Kommunalen Dienstleistungsgesellschaft (KDI). Die KDI sei Mieterin im Hause der Stadtwerke: "Dementsprechend waren Beamte des Landeskriminalamtes auch nicht bei den Stadtwerken Sulzbach, sondern bei deren Mieterin." Thomas Braun: "Die Stadtwerke Sulzbach befassen sich mit der Versorgung der Bürger mit Strom, Gas und Wasser. Sie haben sich von daher jeglicher politischer Auseinandersetzung zu enthalten und arbeiten vertrauensvoll mit ihren Gesellschaftern zusammen." Auf SZ-Anfrage hatte am vergangenen Donnerstag der Chef der KDI, Karl-Heinz Christmann, angegeben, dass Ermittler des Landeskriminalamtes sowohl bei der KDI, aus auch bei den Stadtwerken zugange gewesen seien. Nach Informationen unserer Zeitung liegt den polizeilichen Ermittlungen ein anonymes Schreiben zugrunde, in dem behauptet wird, Christmann nutze ein Dienstfahrzeug für private Zwecke und rechne überdies Fahrten eines Privatfahrzeugs dienstlich ab. Im Umfeld der KDI wird indessen vermutet, dass politische Auseinandersetzungen bei den Vorwürfen gegen Christmann eine gewichtige Rolle spielen könnten. red/mh

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