Stadtrat beschließt: Vollsortimenter bleiben außen vor

Saarbrücken/Dudweiler · Nach der Anhörung des Bezirksrates Dudweiler zur Bebauungsplanänderung für das Gelände des ehemaligen Teppichgeschäftes Frick (wir berichteten), hat nun der Stadtrat Saarbrücken in seiner jüngsten Sitzung die Entscheidung gefällt. Der Stadtrat folgte dabei der Vorlage aus dem Bauausschuss, die die Ansiedlung großer Händler erlaubt, solange diese keine Zentrumsrelevanz haben.

"Damit will die Stadt vermeiden, dass der Fußgängerzone in Dudweiler Kundschaft entzogen wird", erklärt Robert Mertes, Bürgerreferent der Landeshauptstadt. So seien, entgegen der Vorschläge aus dem Bezirksrat, Vollsortimenter ausgeschlossen, auch wenn diese unter einer Verkauffläche von 1200 Quadratmetern bleiben. Allerdings verspricht Mertes: "Im Rahmen der Zielsetzung des Bebauungsplans werden wir die Vorschläge aus dem Bezirksrat in die Diskussion mit aufnehmen." Die Änderung des Bebauungsplans wurde aus Sicht der Stadtverwaltung notwendig, um die Ansiedlung eines Bordells oder einer Spielstätte zu vermeiden. Gegen die Änderung stimmten lediglich FDP und Freie Wähler. Die FDP lehnte die Vorlage ab, da die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes nun ausgeschlossen ist, sagte Marie Bender auf SZ-Anfrage. "Wir sind gegen die Beeinträchtigung des Dudweiler Zentrums durch zusätzliche Einzelhandelskapazitäten", erklärte derweil der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Bernd Richter.

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