Stadtförster ist ein guter Märchenerzähler

FuchsjagdStadtförster ist ein guter MärchenerzählerZum Artikel "Der Fuchs ist nur ein Problem für Jäger" (11. Dezember)Dass der Saarlouiser Stadtförster, Mario Natale, ein begnadeter Märchenerzähler ist, konnte man schon einmal in der SZ nachlesen. Ich erinnere an die in Lisdorf im Mai 2011 tot aufgefundenen Füchse. Diese wurden laut SZ (Ausgabe vom 18.07

 Am Thema Fuchsjagd scheiden sich die Geister. Foto: Biosphäre

Am Thema Fuchsjagd scheiden sich die Geister. Foto: Biosphäre

Fuchsjagd

Stadtförster ist ein guter Märchenerzähler

Zum Artikel "Der Fuchs ist nur ein Problem für Jäger" (11. Dezember)

Dass der Saarlouiser Stadtförster, Mario Natale, ein begnadeter Märchenerzähler ist, konnte man schon einmal in der SZ nachlesen. Ich erinnere an die in Lisdorf im Mai 2011 tot aufgefundenen Füchse. Diese wurden laut SZ (Ausgabe vom 18.07.2011) von besagtem Herrn Natale aufgefunden und wiesen nach seinen Angaben Schussverletzungen auf. Zu der fachlichen Kompetenz des Stadtförsters und Berufsjägers Natale muss man hier jedoch anmerken, dass bei einer Untersuchung dieser drei tot aufgefundenen Füchse in der veterinärmedizinischen Universität Wien keinerlei Schussverletzungen festgestellt wurden. Nach der Veröffentlichung dieser Untersuchungsergebnisse kam er offensichtlich in Erklärungsnot und zog andere, nicht weniger abstruse Hypothesen in Betracht. Daher gehe ich davon aus, dass er uns auch hier in diesem Falle wirklich ein Märchen erzählen will - der Wahrheitsgehalt von Märchen ist ja hinlänglich bekannt. Ich finde, es wäre angebracht, dass sich der Förster zukünftig verstärkt um die Holzproduktion kümmern und die Öffentlichkeit von seinen Märchen und sonstigen Fabeln verschonen würde.

... und wenn er nicht gestorben ist, dann erzählt er seine Märchen auch heute noch!

Rainer Boden, Saarlouis

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Jagd ist ein

wichtiges Kulturgut

Es ist immer wieder erstaunlich, wie Jagdgegner es fertigbringen, mit märchenhaften Bildern die Jagd zu bekämpfen. Hierbei berichtet man am liebsten über den brutalen Bambimörder oder wie jetzt über den bösen jagenden Fuchskiller. Immer eine gute Schlagzeile. Wissenschaftlich belegte Berichte über die Jagd oder gute Arbeit der Jägerschaft lassen sich halt nicht so verkaufen.

Natürlich gibt es auch unter Jägern schwarze Schafe, trotzdem bleibt die Mehrheit der Jäger sachlich und fair, im Gegensatz zu diesem Artikel. Es ist beleidigend, Jäger als schießwütige Fuchstöter darzustellen und gar noch von "Vergasungen" zu reden. Im Gegensatz zu vielen Jagdgegnern haben Jäger eine fundierte Ausbildung mit Prüfung. Aber noch viel wichtiger ist die Tatsache, dass die meisten der Waidgesellen beruflich oder als Hobby die Jagd als aktiven Naturschutz betreiben und Meister Reineke wie jedes andere Geschöpf hierbei achten und hegen. Dass Herr Natales mit seinen Aussagen total falsch liegt, beweist die momentane Situation in unseren Städten und Gemeinden. Seit Einführung der Schonzeit für Jungfüchse wird wieder über gravierende Fuchsprobleme in der Bevölkerung geklagt. Diese Entwicklung hatten wirkliche Fachleute vorhergesagt. Natürlich wurde der Fuchs waidgerecht bejagt, aber nie ausgerottet. Wild zu erlegen, hat den kleinsten Anteil an der Jagd, ohne auch Freude an der Beute abzustreiten. Jagd ist ein wichtiges Kulturgut und gehört zu den ältesten Berufen der Menschheit. Die Jäger haben kein Problem mit dem Fuchs, sondern mit Leuten, die mit der Realität des Lebens nicht umgehen können.

Ronald Herrmann, Dillingen

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Bejagung ja,

aber richtig

Dass die Fuchsbejagung hier zu einem Feldzug genutzt wird (von beiden Seiten), ist mir ein Dorn im Auge. Der Fuchs ist und bleibt ein Raubtier. Sollten Überpopulationen von Füchsen etabliert sein, kommt es zu enormen Eingriffen im Bereich des Niederwildes, also Feldhasen, Fasan, Rebhühner, aber auch bei den bodenbrütenden Vogelarten. Artenreichtum und gesunde Bestände aller Arten, auch die des Fuchses, erreicht man meiner Meinung nach nicht, wenn man die Bejagung auf den Fuchs gänzlich untersagt. Man sollte sich wohl besser auf die richtige Art und Weise einer Revierbetreuung einigen.

Einem gut ausgebildeten Jäger - ich rede also nicht von Jagdgästen aus Hintertupfingen, sondern von eingesessenen Revierinhabern - sollte man zutrauen, das Revier so gut zu kennen, dass er es richtig bewirtschaftet. Dies ist aber leider nicht immer der Fall. Der Fuchs als König unter den Kulturfolgern hat sich viele neue Lebensräume und somit auch Nahrungsquellen erschlossen.

Hätten wir ein stabiles und ein natürliches Gefüge, so könnte man sicher von der Fuchsbejagung absehen. Dieses natürliche und stabile Gefüge ist allerdings leider nicht mehr gegeben. Also machen wir uns doch gemeinsam auf den Weg, dieses Ziel zu erreichen, dann kann man über einzelne Tierarten philosophieren. Ergo: Fuchsbejagung ja, aber richtig!

Wolfgang Lehnen, "Waldwolli"

Bürgermeisterwahl

Ein demokratisches Armutszeugnis

Zum Artikel "Rupp wirft Louis vor, sein Ego befrieden zu wollen" (20. Dezember)

Ich kann die Kritik der CDU Bous an der Entscheidung von Bürgermeister Louis, sich den Bürgern seiner Gemeinde zur Wiederwahl zu stellen, nicht nachvollziehen. Den Bouser Parteien ist es nicht gelungen, einen Gegenkandidaten aufzustellen, womit sie sich ein demokratisches Armutszeugnis ausgestellt haben. Bürgermeister Louis hat sich von Anfang an der Direktwahl gestellt und sollte dieses Verfahren jetzt zu Ende führen, statt sich vom Votum der Parteien im Gemeinderat abhängig zu machen.

Die Kosten des Wahlverfahrens sind außerdem gerechtfertigt, weil die Bouser Bürgerschaft die Gelegenheit erhält, die bisherige Arbeit ihres Bürgermeisters zu bewerten. Stefan Louis erhält so auch eine Rückmeldung durch die Wähler. Warum will man die Bürger außen vor lassen und die Entscheidung unter den Parteien "auskungeln"? Kein guter demokratischer Stil!

Mia Herber, Wadgassen

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