Stadtduell im Aufstiegs-Endspiel

Saarlouis. Dieses Spiel wird die Massen elektrisieren: Am Sonntag um 15 Uhr treffen die Fußball-Bezirksligisten SSV Saarlouis und SC Roden in der alles entscheidenden Partie um den Aufstieg in die Landesliga Südwest aufeinander. Der Sieger des Duells ist künftig Landesligist, der Verlierer bleibt in der Bezirksliga

 Entscheiden sie das Entscheidungsspiel? Yaser Iseni (l.) von der SSV Saarlouis ist mit 39 Saisontreffern der beste Torschütze der Bezirksliga. Sebastian Jacob (rechtes Bild, vorne) ist mit 24 Treffern Rodens bester Torjäger. Beide waren auch am Mittwoch erfolgreich. Fotos: rup

Entscheiden sie das Entscheidungsspiel? Yaser Iseni (l.) von der SSV Saarlouis ist mit 39 Saisontreffern der beste Torschütze der Bezirksliga. Sebastian Jacob (rechtes Bild, vorne) ist mit 24 Treffern Rodens bester Torjäger. Beide waren auch am Mittwoch erfolgreich. Fotos: rup

Saarlouis. Dieses Spiel wird die Massen elektrisieren: Am Sonntag um 15 Uhr treffen die Fußball-Bezirksligisten SSV Saarlouis und SC Roden in der alles entscheidenden Partie um den Aufstieg in die Landesliga Südwest aufeinander. Der Sieger des Duells ist künftig Landesligist, der Verlierer bleibt in der Bezirksliga. "Ich erwarte bis zu 2000 Zuschauer", sagt SSV-Spielertrainer Carsten Hubrig vor dem Duell der beiden Stadtrivalen auf neutralem Platz beim FV Schwalbach. SCR-Trainer Wolfgang Werny geht von einer ähnlichen Zahl aus.Für das "Aufstiegs-Endspiel" qualifizierten sich beide Teams jeweils mit 3:2-Erfolgen in den "Halbfinal-Begegnungen" der Landesliga-Aufstiegsrunde. Die SSV Saarlouis (Zweiter der Bezirksliga Saarlouis) setzte sich vor 450 Zuschauern in Püttlingen gegen den SV Schnappach (Zweiter der Bezirksliga Saarbrücken) durch. Für den Siegtreffer der Kreisstädter sorgte Top-Torjäger Yaser Iseni mit seinem 39. Saisontreffer allerdings erst in der 88. Minute. Nach einem Steilpass von Angelo Bonsignore, der gemeinsam mit Hubrig Spielertrainer der SSV ist, schoss Iseni das Leder unhaltbar ein.

Dabei hatte die Partie für Saarlouis ganz schlecht begonnen. "Am Anfang waren wir sehr nervös", gibt Hubrig zu. Die Nervosität der SSV nutzte Schnappach, um in der 17. Minute durch Michael Alff in Führung zu gehen. Wichtig für Saarlouis: Nur eine Minute später gelang das 1:1. Spiridon Sarris traf nach einem Doppelpass mit Jose Niethammer. Nur sechs Minuten später fiel sogar das 2:1 für die SSV. Kevin Jung schob den Ball nach Zuspiel von Peter Weber ein. In der Folge ließ Saarlouis gute Möglichkeiten ungenutzt. Und dies wurde in der 63. Minute bestraft: Kevin Staub traf für Schnappach zum 2:2. Dabei blieb es bis zum späten Iseni-Siegtreffer.

Ebenfalls mit 3:2 setzte sich der SC Roden (punktbester Dritter aus den Bezirksligen Saarlouis, Merzig-Wadern und Saarbrücken) vor 600 Zuschauern in Menningen gegen die SG Honzrath-Haustadt (Zweiter der Bezirksliga Merzig-Wadern) durch. "Unser Sieg war verdient, wenn wir auch bis zum Schluss zittern mussten", fand Rodens Trainer Wolfgang Werny. Seine Elf erwischte einen Traumstart. Schon mit dem ersten Angriff sorgte Frank Marmann nach einem langen Ball von Tobias Pohl für die Rodener Führung. Dominik Minas glich aber schon in der 13. Minute zum 1:1 aus. Dann kam der große Auftritt des A-Jugendlichen Sebastian Jacob: Zunächst sorgte der Stürmer für das 2:1 (17. Minute) und später für das umjubelte 3:1 (79.). Trotzdem wurde es noch einmal eng. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Benjamin Adam fünf Minuten vor Schluss drängte Honzrath-Haustadt auf das 3:3, Roden rettete den knappen Vorsprung aber über die Zeit (ein Ball landete am Pfosten) - und freut sich jetzt auf das Stadtduell mit der SSV. "Saarlouis war in der abgelaufenen Saison fünf Punkte besser als wir und steht deshalb vielleicht etwas mehr unter Druck. Aber wir werden uns wehren", sagt Werny.

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