Stadt will Parkhaus in der City bauen

Homburg. Fünf Millionen Euro will die Stadt Homburg für ein neues Parkhaus in der Homburger Innenstadt investieren. Das Geld wurde im Wirtschaftsplan der Parkhaus- und Stadtbus GmbH eingeplant, der am Donnerstagabend vom Stadtrat einstimmig verabschiedet wurde. Das Parkhaus soll in der oberen Gerberstraße entstehen, schräg gegenüber der Fläche des geplanten Vauban Carees

 In der Homburger City wird die Stadt in der Gerberstraße für fünf Millionen Euro ein Parkhaus bauen. Foto: SZ

In der Homburger City wird die Stadt in der Gerberstraße für fünf Millionen Euro ein Parkhaus bauen. Foto: SZ

Homburg. Fünf Millionen Euro will die Stadt Homburg für ein neues Parkhaus in der Homburger Innenstadt investieren. Das Geld wurde im Wirtschaftsplan der Parkhaus- und Stadtbus GmbH eingeplant, der am Donnerstagabend vom Stadtrat einstimmig verabschiedet wurde. Das Parkhaus soll in der oberen Gerberstraße entstehen, schräg gegenüber der Fläche des geplanten Vauban Carees. 290 Stellplätze direkt in der Innenstadt würden nach Aussagen von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner die Parksituation entlasten und die Einkaufsstadt Homburg im Konkurrenzkampf mit den Nachbarstädten weiter voranbringen. Schöner sprach von einem "wichtigen Grundsatzbeschluss" - vor allem vor dem Hintergrund, dass die Bewirtschaftung in städtischer Hand bleibt. Weil die Finanzierung über die Homburger Parkhaus- und Stadtbus-Gesellschaft (HPS) läuft, kann die Stadt moderate Gebühren erheben, wie dies schon im städtischen Parkhaus in der Uhlandstraße der Fall ist. Die HPS ist 100-prozentige Tochter der Stadt. Der OB machte auch deutlich, dass die Zuwegung zum geplanten Parkhaus konzeptionell an die künftige Gestaltung der Talstraße angelegt wird. Über Letzteres sei allerdings das letzte Wort noch nicht gesprochen.Hans Felden (SPD) stimmte für seine Fraktion dem Vorhaben zu und forderte den Stadtrat dazu auf, sich auch im Fall einer Bebauung des Enklerplatzes schnellstens über Ersatzparkplätze in diesem Bereich Gedanken zu machen. Axel Ulmcke von der Freien Wähler-Gemeinschaft (FWG) lobte das geplante Parkhausprojekt, vor allem auch wegen der Möglichkeit einer vernünftigen Preisgestaltung fürs Parken: "Ein Negativbeispiel in Sachen Parkplatzabzocke am Hauptbahnhof reicht uns." Jörg Herrlinger von den Grünen gab zu bedenken, dass die Stadt eine Gebührenerhöhung bei den Parkgebühren ins Auge fassen müsse, falls sich die finanzielle Entwicklung weiter zuspitze. "All dies muss in Verbindung mit dem ÖPNV-Netz gesehen werde." Raimund Konrad von der CDU-Fraktion wollte davon nichts wissen: "Wir dürfen nicht zulassen, dass ÖPNV und Parkhaus gegeneinander ausgespielt werden." Die niedrigen Parkgebühren seien für Homburg ein wichtiges Marketinginstrument, das die Stadt nicht aus den Händen geben dürfe. "Ein Negativbeispiel am Hauptbahnhof reicht uns."Axel Ulmcke, FWG

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