Stadt will in diesem Jahr 130 Millionen investieren

Dudweiler. Zum sechsten Mal informierte die Stadtverwaltung jetzt über kommende Ausschreibungen und Vergabeverfahren für Projekte in ganz Saarbrücken (die SZ berichtete)."Es ist wichtig, dass man weiß, was in der Region abgeht

Dudweiler. Zum sechsten Mal informierte die Stadtverwaltung jetzt über kommende Ausschreibungen und Vergabeverfahren für Projekte in ganz Saarbrücken (die SZ berichtete)."Es ist wichtig, dass man weiß, was in der Region abgeht. Vor allem trifft man Geschäftspartner und pflegt Kontakte", sagte Jörg Stoll von der Blieskasteller Straßenbau-Firma Schiller, "man bekommt gute Informationen, welche neuen Formalien bei Ausschreibungen einzuhalten sind und erfährt vor allem, was überhaupt geplant ist."

130 Millionen Euro will die Verwaltung 2012 investieren. "2011 blieb die Hälfte der Investitionen bei Unternehmen im Saarland, nochmal die Hälfte sogar in Saarbrücken selbst", betonte Stadtpressesprecher Thomas Blug. "Unsere Aufträge sind ein wichtiges Instrument zur lokalen Wirtschaftsförderung. Damit helfen wir, Arbeitsplätze in den Unternehmen und der Region zu sichern", erklärte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und fügte hinzu: "Wir haben in der Landeshauptstadt 106 000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse."

Bei der Vergabekonferenz waren das Straßenbauamt, das Amt für Grünanlagen, der Gebäudemanagementbetrieb (GMS), der städtische Friedhofs- und Bestattungsbetrieb (FBS), der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE), die Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU) sowie die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken (VVS) vertreten. Deren Mitarbeiter erklärten den Besuchern das Prozedere von Ausschreibungen und welche formalen Voraussetzungen Unternehmen beachten müssen.

Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer hatte den Teilnehmern eine Übersicht zu den geplanten Investitionen gegeben, die von kleineren Grünpflegemaßnahmen bis hin zu den Großprojekten reichen. 5,7 Millionen Euro sind beispielsweise für Maßnahmen rund um das Stadtmitte-Projekt eingeplant, für eine Machbarkeitsstudie und Projektsteuerungsleistungen "Stadion" sind 500 000 Euro veranschlagt. "Hier hoffen wir, bis zum Herbst ins Ausschreibeverfahren eintreten zu können", sagt Wandel-Hoefer.

Über zwölf Millionen Euro fließen in Straßenbau und Verkehrsinfrastruktur, 1,755 Millionen stehen für Kinderspiel- und Bolzplätze, Multifunktionsfelder und Schulhöfe zur Verfügung. 20 Millionen werden in Neu-, Um- und Ausbau von Grundschulen und Kindertagesstätten gesteckt, noch eine Million mehr in den Ausbau der Saarbahn.

Gut informiert, aber mit gemischten Gefühlen verließen die Wirtschaftsvertreter am Donnerstag das Bürgerhaus. Peter Demuth von der Saarbrücker Firma Wolff brachte die Meinung vieler Kollegen auf den Punkt: "Bei einer Ausschreibung muss man am Ende der Niedrigstbietende sein. Da hilft einem die Information über das Auftragsvolumen wenig."

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